12490 2 INVKKLV W Bericht über die dritte thurgauische Geweröe-Ausstelkun IN Kreuzungen vom 19. August bis 23. September 1866. Framiifctd. Gedruckt bei I. Hubcr, 1867. Am 17. Dezember 1865 beschloß die thurgauische Sektion des schweizerischen Handwerks- und Gewerbevereins an einer zahlreich besuchten Generalversammlung in Kreuzlingen, daß im Laufe des Jahres eine kantonale Industrieausstellung abgehalten werden solle. Behufs Einleitung und Durch- - führung der nöthigen Maßregeln wurde dann von derselben sofort ein engeres Comitö bestellt in den Herren Statthalter Or. C'gloff, alt Notar Saulcr und Fürsprech Schüinperlin. Gleichzeitig wurde das eugere Comitö ermächtigt, behufs Erleichterung in der Geschäftsführung, je aus einem Bezirke einen Abgeordneten zu ernennen. Es wurden nun folgende Abgeordnete gewählt: 1) Für den Bezirk Arbon: Hr. Quartiermeister Albrecht in Romanshorn. 2) Für den Bezirk Bisch ofszell: Hr. Lieutenant Benttucr in Bischofszell. 3) Für den Bezirk Dießen Hosen: Hr. Stadtammann Ritter in Dießenhofcn. 4) Für den Bezirk Frauenfeld: Hr. Major Ostcrwalder in Frauenfeld. 5) Für den Bezirk Gottlieben: Hr. Kantonsrath Amiiimill zum Hertler in Tägerweilen. 6) Für den Bezirk Steckborn: Hr. Stadtammann Lnbhart in Steckborn. 7) Für den Bezirk Tobet: Hr. Fabrikant Thomuicmu, juu., in Münchweilen. 8) Für den Bezirk Wein selben: Hr. Bezirksrichter Oettli in Nvthenhausen. Bevor dieser sog. kantonale Ausschuß sich förmlich kon- stituirle, wandte sich das engere Comitö um einen Staatsbeilrag 4 an den Regierungsrath, mit welchem Gesuche dasjenige um Gestaltung der Verloosung der ausgestellten Gegenstände verbunden wurde. Der Regierungsrath beschloß hierauf: Einen Staatsbeitrag von 1500 Fr. eventuell 500 Fr. für Prämirung beim Großen Rathe zu befürworten — den ersteren, wenn keine, den letzteren, wenn eine Verloosung stattfinde. Bekanntlich hat dann der Große Rath im ersteren Sinne entschieden. Am 28. Januar 1866 versammelte sich der kantonale Aus- schuß zum ersten Male und konstituirte sich; er wählte: zum Präsidenten Herrn Fürsprech Schiiuiperlin; „ Vicepräsidenten Herrn Statthalter Dr. Egloff; „ Quästor Herrn alt Notar Santer. In der gleichen Sitzung wurde der Beginn der Ausstellung auf den 19. August und die Dauer derselben auf wenigstens vier Wochen angesetzt; ferner wurden die Hauptpunkte des Programms berathen und das engere Comitö beauftragt, einen Entwurf desselben im Wege der Cirkulation dem kantonalen Ausschusse vorzulegen. Endlich noch wurde dem engern Comitö anheimgegeben, ein Lokalcomit^ zu ernennen, um in Verbindung mit diesem die präparatorischen Maßregeln berathen und durchführen zu können. In Ausführung dieses Beschlusses wurde der Entwurf des Programms den Bezirksabgeordneten zugestellt, von denselben genehmigt und dann beschlossen, dem Drucke von 1500 Exemplaren statt zu geben. Dieselben wurden dann theils an die Bezirksabgeordneten zum Zwecke der geeigneten Verbreitung, theils an das Departement des Handeis und der Gewerbe, theils an die auswärtigen Vorstände von Handwerks- und Gewerbe- vereinen versandt. Zu Erleichterung der Geschäftsführung theilte sich dieses Lokalcomitö in drei Hauptsektionen, nämlich: 1) die Aufnahmssektion, 2) „ Büreau- und Polizeisektion, 3) „ Dekorationssektion. 5 Jeder derselben wurde zur Pflicht gemacht, dem Gesammt- Lokalcomitö über die ihr obliegenden Funktionen in ihrer Totalität (alle Obliegenheiten) ein Programm vorzulegen, was dann auch geschah. Speziell ist hier noch hervorzuheben, daß die Aufnahms- Sektion sich wieder in zwei Sektionen theilte, nämlich: 1) in diejenige, welche sich mit den landwirthschaftlichen Geräthen, 2) in diejenige, welche sich mit allen übrigen Ausstellungsgegenständen zu befassen hatte. Theils wegen Anläufen bezüglich der Verloosung bei der kompetenten Behörde, theils wegen anderen Verumständungen wurde sodann der Anmeldungstermin statt auf den 1. Mai auf den I. Juli festgesetzt; während der Einlieferungstermin statt auf den 22. Juli auf den 16. August verlegt wurde. Bis zu dem vorgeschriebenen Anmeldungstermiu giengen 172 Anmeldungen ein, die sich dann aber schließlich bis auf 191 vermehrten. Ausgestellte Gegenstände waren es im Ganzen 1055. Diese vertheilen sich in folgender Weise auf die acht Bezirke: Es fallen: Aussteller. Gegenstände. 1) auf den Bezirk Arbon. 8 49 2) „ Bischofszell .... 20 142 3) „ Dießenhofen . . . 5 31 4) „ Frauenfeld.... 21 237 5) „ ,, Gottlieben .... 96 424 6) „ „ Steckborn .... 13 46 7) „ Tobel. 7 46 8) „ Weinfelden.... 21 80 Zusammen 191 1055 Der Gesammtwerth der ausgestellten Gegenstände wurde auf 45,000 Fr. geschätzt. Davon wurden im Laufe der Aus- 6 stellung 110 Nummern für den Betrag von 4279 Fr. 5 Rp. verkauft und hievon eine Provision von 2"/» im Betrage von 85 Fr. 65 Rp. bezogen. Entsprechend der Trennung der Anfnahmssektion (in die landwirthschaftliche und allgemein gewerbliche) wurden auch die Räumlichkeiten zur Ausstellung bestimmt. Behufs Ausstellung der landwirthschaftlichen Geräthschaften wurden passende Räumlichkeiten in der landwirthschaftlichen Schule, für alle übrigen Gegenstände dagegen diejenigen in der Gewerbehalle angewiesen. Die Eröffnung des Festes gieng Sonntags den 19. August, Vormittags 10 Uhr, ohne allen äußern Prunk vor sich. Schon am 22. August begannen die Proben der landwirthschaftlichen Geräthschaften, namentlich diejenigen der Acker- geräthe auf den Feldern der landwirthschaftlichen Schule, in Anwesenheit des landwirthschaftlichen Preisgerichts, welches aus 5 Mitgliedern bestund, von welchen der landwirthschaftliche Verein 3, der Vollziehungsausschuß dagegen 2 wählte. Das Preisgericht bestund aus folgenden Personen: 1) Herr Direktor SchatMann in Kreuzlingen. 2) „ Bezirksrichter Oettli in Nothenhausen. 3) „ Oettli in Altenklingen. 4) „ Hauptmann Herzog in Uetweilen. 5) „ Pfleger Etter in Birwinken. Die Witterung war namentlich für die Pflugproben resp. die Ackergeräthe ungünstig, so daß das wünschbare sichere Resultat kaum erzielt werden konnte. Noch im Laufe der Abhaltung der Proben fand die Klasseneintheilung und resp. Prämirung statt. Bezüglich der Details verweisen wir auf den Bericht über die landwirthschaftliche Abtheilung der Ausstellung (Thurg. Bl. für Landwirthschaft 1866, Nr. 18, 19 und 20). Bericht des Preisgerichtes über die Sektion Kunst. Industrie und Handwerk. Das Preisgericht wurde von dem Comito der Ausstellung in folgender Weise bestellt: 1) Für Ichreinerarbeit aus den Herren Kantonsrath Am mann zum Hertler und Weil auf Gaisberg. 2) Für Schlosserarbeit aus den Herren Ingenieur Martini in Frauenfeld und Ammann in Tägerweilen. 3) Für Lederfabrikate aus den Herren Gimmel in Arbon und Kraut in Kreuzlingen. 4) Für Sattler- und Tapezicrarbeit aus den Herren Ströbele in Konstanz und Zehnder in Weinfelden. 5) Für Schusterarbeit aus den Herren Kreis in Erma- tingen und Oberhänsli in Emmishofen. 6) Für Hafncrarbeit aus den Herren Müller inBottig- hofen und Ammann in Tägerweilen. 7) Für Flaschnerei in Herrn Förster in Triboltingen. 8) Für Küferarbeit aus den Herren Kolb in Güttingen und Meier in Gottlieben. 9) Für Knpferschmiedarbeit aus den Herren Burkhart in Konstanz und Förster in Triboltingen. 10) Für Gewebe und weibliche Arbeiten aus den Herren Heeser und Luschka in Konstanz. 8 11) Für Schneiderarbeit in Herrn Reiber in Konstanz. 12) Für Hutmacherei in Herrn Schädler in Konstanz. 13) Für Wagnerarbeit aus den Herren Martini in Frauenfeld und C. Wegelin in Dießenhofen. 14) Für Kunstsachen aus den Herren Schmid-Pecht in Konstanz und Hub er, Buchhändler in Frauenfeld. 15) Für Verschiedenes aus den Herren Huber, Schmid- Pecht, Martini, Weil und Ammann. Donnerstags den 30. August wurde das Preisgericht vom Comite zum ersten Male besammelt, um die Prüfung der ausgestellten Gegenstände vorzunehmen. Aus den Instruktionen, die ihm in dieser ersten Sitzung eröffnet wurden, sind folgende Punkte hervorzuheben: 1) Das Präsidium des Preisgerichtes ist dem Präsidenten des Gewerbevereines und des Ausstellungskomites, Herrn Fürsprech Schümperlin, durch Wahl des Gewerbevereines, das Vicepräsidium Herrn Kantonsrath Ammann übertragen. 2) Das Preisgericht hat die Stellung und die Pflichten von Geschwornen. 3) Das Preisgericht bestimmt die Anzahl der Klaffen der Auszeichnungen und die dafür maßgebenden Grundsätze. 4) Ueber die Spezialgutachten der resp. Preisrichter einer Abtheilung steht dem ganzen Preisgerichte der endgültige Entscheid zu, sei es, daß jene selbst oder eine Mehrheit des Preisgerichtes verschiedener Ansicht seien. 5) Zu der Prüfung der Ausstellungsgegenstände dieser Abtheilung sind die Aussteller nicht beizuziehen, dagegen steht dem Preisgerichte frei, nöthigenfalls besondere Experten beizuziehen. 9 Nachdem sodann an diesem und zum Theil noch an den folgenden Tagen die Prüfung der Ausstellungsgegenstände durch die Preisrichter stattgefunden, fand die zweite Plenarsitzung des Preisgerichtes Dienstags den 4. September statt, zu dem Zwecke, die Klassenzahl und die dabei leitenden Grundsätze festzustellen. Nach kurzer Berathung einigte man sich dahin: es seien die gleichen Gesichtspunkte einzunehmen, die bei der zweiten Ausstellung vom Jahre 1856 in Frauenfeld Geltung hatten, indem man von der Ansicht ausgieng, daß nur so ein richtiges Urtheil über die Entwicklung unseres Gewerbswesens erzielbar sei. Diese Gesichtspunkte sind: 1) Jeder Ausstellungsgegenstand soll in Beziehung auf Zweckmäßigkeit, Solidität, Gefälligkeit der Form, Preiswürdigkeit und wo möglich auch in Hinsicht auf Konkurrenzfähigkeit untersucht und nach dem Gesammtergebniß dieser Prüfung klas- sifizirt werden. 2) Der ersten Klasse werden alle diejenigen Ausstellungsgegenstände beigezählt, welche den Experten vollkommen befriedigen; der zweiten Klasse fallen diejenigen anheim, welche in allen Hauptanforderungen genügen, dagegen in Nebenbezie- hungen zu wünschen übrig lassen; der dritten Klasse endlich werden alle Arbeiten angereiht, welche in der Mehrzahl der Hauptbedingungen als gelungen zu betrachten sind. Gegenstände, welche den Anforderungen der dritten Klasse nicht zu ensprechen vermögen, oder bei welchen die zur Begleichung unumgänglich nöthigen Anhaltspunkte fehlen, fallen außer Klassifikation. Als Berichterstatter des Preisgerichtes wurde Buchhändler Hub er gewählt und sodann auf Grund obiger Gesichtspunkte die Prüfung der Ausstellungsgegenstände vervollständiget beziehungsweise berichtiget. 10 Eine dritte Sitzung des Preisgerichtes, die am 21. Sept. stattfand, war dazu bestimmt, sich gemäß Art. 4 der oben erwähnten Instruktionen über das endgültige Urtheil des Preisgerichtes zu verständigen. Indem nun der Berichterstatter seiner Aufgabe sich entledigt, schließt er diese Vorbemerkungen, die den Zweck haben, die Herren Aussteller und das Publikum von dem Verfahren des Preisgerichtes in Kenntniß zu setzen, mit der Erklärung, daß auch er gleich seinem Vorgänger sich verpflichtet hielt, die resp. Herren Spezialberichtcrstatter so viel als möglich mit ihren eigenen Worten sprechen zu lassen. 2 st 2 d tr 3 r, v, w V! stl Urtheil der Experten. l. 8chreinerar6ettei». (Oxpcrtcn Hr». Amman» und Wcil.) Das Handwerk der Möbelschreinerei ist auf der dießjährigen Ausstellung weitaus am Stärksten vertreten, dagegen werden Gegenstände der Bauschreinerei ungerne vermißt. Die Experten konstatiren, daß im Ganzen die Möbelschreinerei seit der letzten Ausstellung merkliche Fortschritte gemacht hat, rügen jedoch, daß auf die Arbeit noch immer zu wenig Fleiß verwendet wird und die Formen oft noch mangelhaft und mitunter selbst geschmacklos sind. Mit wenigen Ausnahmen sind die Stich- resp. Bildhauerarbeiten steif, ohne Schwung, was wesentlich von mangelhafter Ausbildung im Zeichnen herrühren dürste, weßhalb den Lehrlingen von den Experten der fleißige Besuch von Zeichnungsschulen dringend empfohlen und den Meistern ans Herz gelegt wird, sie dazu anzuhalten. Als sehr gute Arbeiten werden in die erste Klasse gestellt: 1) Ein Sopha mit Medaillon und sechs gepolsterte Sessel von Egg er, Ebenist in Freiherten (Kat. Nr. 9). 2) Eine Kommode von Nußbaumholz von Herrn Gilg in Salenstein, die als das entschieden beste Stück dieser Abtheilung bezeichnet wird (Kat. Nr. HO). Auch den übrigen Gegenständen dieses Ausstellers, runden Tischen 12 und Chatouillen aus Palisander und Ebenholz, wird das . Zeugniß sehr fleißiger Ausführung gegeben und nur ge- > rügt, daß die Preise der Chatouillen etwas hoch seien . (Kat. Nr. 53 und 110). ^ 3) Ein Kleiderschrank von Herrn Keller in Hugelshofen ^ (Kat. Nr. 153). 4) Zwei Bettstätten und ein Glasschrank von Hrn. Wehrli in Kreuzlingen (Kat. Nr. 163). Die mannigfachen andern Arbeiten dieses Ausstellers erhalten das Zeugniß zwar nicht tadelloser Form, aber fleißiger Ausführung und sehr billiger Preise. In die zweite Klasse stellen die Experten: Kat. Nr. 41 Boltshauser, Ulrich, in Ottoberg. „ „ 46 u. 176 Hugentobler in Oftershausen. „ „ 51 Friedrich, August, in Mannenbach. „ „ 55 Spengler, Gebrüder, in Frauenfeld. „ „ 62 Goldinger in Ermatingen. „ „ 73 u. 84. Vogel, Ferdinand, in Altnau. „ „ 108 Näf, Jos., in Weinfelden. Kat. In die dritte Klasse werden eingereiht: Nr. 28 Herzog, Georg, in Fischbach. Am mann, Jakob, in Ermatingen. Nömer, H., in Gottlieben. Hugentobler in Donzhausen. Hang in Emmishofen. Baldenweg, Konrad, Sohn, in Tägerweilen. 158 u. 182 Baldenweg, H., Vater, in Tägerweilen. 160 Brauchli in Hugelshofen. 186 Häberli, Jakob, in Bottighofen. 29 44 78 113 157 135 u. 197 Kriegel in Tägerweilen. Die Hanptmängel, die dieser Klassifizirung zu Grunde liegen und, je nachdem sie mehr oder weniger stark hervortu 13 " traten, die Zutheilung zur zweiten oder dritten Klasse zur Folge hatten, sind: Mangelhafte Form und Preisübersetzung. Trat noch unfleißige Ausführung hinzu, so wurde der betreffende Gegenstand gar nicht klassifizirt. So Kat. Nr. 5, 8, en 187 (1—9). li rn ar hr 2. Mechanik und Metakarkeilen ükerhaujstt. iCrperlcn Hr». Marlini und Amman».) Diese Abtheilung, obgleich durch bedeutend weniger Aussteller vertreten als im Jahre 1856, weist in einigen Fächern unbestreitbar einen erfreulichen Fortschritt auf und liefert den Beweis, daß es bei uns auch auf kleiner Basis möglich ist, eine richtige, solide und billige Arbeit zu liefern. In einigen Fällen mangelt es jedoch sichtlich an Theorie und selbständiger Anbringung guter Neuerungen und Vervollkommnungen. Auch in Bezug auf geschmackvolle Ausstattung, namentlich in Hinsicht des praktisch Schönen, bleiben mitunter manche Wünsche unbefriedigt. Wir würden daher auch an mehreren sogenannten Prachtstücken die unnöthigen und zum Theil unschönen Verzierungen, namentlich weil sie praktisch unliebsame Konsequenzen im Gefolge haben, gerne vermissen. >n. Schließlich mangelt auch in dieser Abtheilung, wie in Mehreren andern, ganz allgemein betrachtet, der Sinn für einfach schöne Linien und das Gefühl für weiche abgerundete Formen, wodurch dem Fabrikate der Stempel der Ruhe und Gediegenheit aufgeprägt und im Konsumenten und Beschauer das angenehme Gefühl erweckt wird, etwas Abgeschlossenes, de „Fertiges" vor sich zu haben, wodurch sich namentlich die eng- )r- lischen Waaren Vortheilhaft kennzeichnen. 14 Bohrer (Holzbohrer). Zwei Aussteller. Nr. 191. Herr Förster, Jh., iu Neugüttingen, 5 St. Bohrer. Fr. 9. 70 Rp. Die Arbeit könnte etwas sauberer sein, auch scheint die Abschrägung etwas zu steil, um damit leicht und sicher arbeiten zu können. Preis billig. 3. Klasse. Ohne Nummer. Hr. Ammauu, Sohn, in Tägerweilen. Ein großer Teuchelbohrer. Fr. 26. Sehr schöne, billige und exakte Arbeit. 1. Klasse. Faß schrauben. 2 Aussteller. Nr. 52. Herr Hanhart, Jakob, Gießer von Steckborn. 8 Stück verschiedene Faßschrauben. Dürften etwas gleichmäßiger gearbeitet sein, namentlich die Muttergewinde schärfer ausgeschnitten werden. Die Preise der größer» Sorten ziemlich hoch. 3. Klasse. Nr. 200. Herr Seiler, Mechaniker, in Triboltingen. 5 Stück verschiedene Faßschrauben. Keine bessere Arbeit als die obige. Die Flantschen au den Schrauben dürften etwas stärker gehalten werden. Die Preise sind höher als oben. 3. Klasse. Feilen. 3 Aussteller. Nr. 14. Herr Sprenger, Rudolf, Feilenhauer in Obertuttweil. Ein Sortiment verschiedener Feilen, welche jedoch durchschnittlich viel zu wünschen übrig lassen. Die Formen sind nicht rein geschmiedet, nicht schön und zweckmäßig geschweift, ungleichmäßiger Hieb, häufige Fehlhiebe, zweifelhafte Härtung, überhaupt geschmacklose Arbeit. Nr. 107. Herr Freund, Feilenhauer, in Fraueufeld. Die ausgestellten Arbeiten sind in jeder Beziehung schön uud gut zu nennen, bei annehmbaren Preisen. 1. Klaffe. Nr. 116. Herr Piehler, W., Feilenhauer in Frauenfelo, 15 hat ein reichhaltiges Sortiment zum Theil auffallend schöner und eleganter Waare ausgestellt, die in die erste Klasse eingereiht wurde, nachdem sich die Denunziation eines Konkurrenten, daß gerade diese vortreffliche Waare ausländisches Fabrikat sei, als unbegründet herausgestellt hatte. Feuerspritze. 1 Aussteller. Nr. 208. Herr Rutis Häuser, Mechaniker in Erma- tingen. Eine Saugspritze, Fr. 2800, Mit 400 Fuß Schlauch Fr. 3600. Die Spritze hat zwei doppelwirkende Cylinder und soll durch 20 Mann (40 Mann niit Ablösung) bedient werden. Bei dieser Anzahl Mannschaft ist es nicht möglich, das Werk in wirksamem Gang zu erhalten. Die Anordnung der Ventile zeigt eine Abweichung von der gebräuchlichen, die jedoch keine Verbesserung genannt werden kann, indem das Wasser über den Kolben einen länger» und durch häufige Krümmungen unterbrochenen Weg zurücklegen muß, um in den Windkessel zu gelangen. Diese Anordnung der Ventile wäre noch zu entschuldigen, wenn dadurch erreicht worden wäre, daß sie leicht und rasch zugänglich geworden wären, was jedoch ebenfalls nicht der Fall ist, — um dahin gelangen zu können, muß das ganze Werk auseinander genommen und der Windkessel abgeschraubt werden. Der Me- tallguß zeigt häufig Blasen und die Ausführung läßt manche Wünsche unbefriedigt. — Das Wagnerwerk ist schön und solid gearbeitet, hingegen fehlt es an geschmackvoller Ausstattung. Der Preis ist^iemlich hoch. 2. Klaffe. Feuerfeste Geldschränke. 1 Aussteller. Nr. 72. Herr Wüest, I., Mechaniker in Frauenfeld. Ein feuerfester Geldschrank. Fr. 700. Es hält schwer, dieses Stück zu beurtheilen, da die Experten den Verschluß nicht sehen können. Dem Aenßern nach zu schließen, dürfte auch die Arbeit 16 an dem Schlosse gut und dauerhaft sein. Der Preis ist im Vergleich zu den Sitterding'schen und Wertheim'schen Kassen etwas hoch. Ausstattung nicht gefällig. 2. Klasse. Gußwaaren. 1 Aussteller. Nr. 49. Herren Osterwalder, Gebrüder, Eisen- und Messinggießerei in Frauenfeld, haben einige gegossene Gartenbänke und Schirmständer ausgestellt, denen man namentlich in Bezug auf die angesetzten Preise die Prädikate schön und gut zuerkennen muß. 2. Klasse. Gürtlerarbeiten. 1 Aussteller. Nr. 86. Herr Hippe nmei er, I., Gürtler, in Gottlieben. Militärgarnituren, Chaisen- und Geschirrgarnituren, Schnallen rc. rc., alles solide und elegante Arbeit, untadelhafte Politur, gefällige, geschmeidige Formen mit Geschick und Geschmack ausgeführt. 1. Klasse. Hammerschmied- und Schmiedarbeit. 3 Aussteller. Nr. 37. Herr Buchenhorner, Friedrich, Schmied in Emmishofen. 2 Metzgerhaumesser ü Fr. 11. (Fr. 22.) Dieselben empfehlen sich in gar keiner Richtung. Solche Arbeit sollte nicht ausgestellt werden. Nr. 171 und 207. Herr Woydt, Hammerschmied in Tägerweilen. Hier ist durchgängig schöne, solide, geschmackvolle Leistung zu loben bei billigen Preisen. 1. Klasse. Nr. 191. Herr Förster in Neugüttingen hat 6 Stück Mühlehämmer eingesandt, die, da deren sonstiger Werth nicht zu untersuchen war, doch jedenfalls nicht zu schöner Schmied- ,, arbeit zu rechnen sind. j 17 Kochheerde. 4 Aussteller. Nr. 1. Hr. Ammann, Kaspar, Schlosser und Waagen- fabrikaut in Ermatingen. 1 Kochheerd, ohne Kupfergeschirr, Fr. 600; 1 Kochheerd, ohne Kupfergeschirr, Fr. 300. Die beiden Stücke sind sauber gearbeitet, aber zu hoch im Preis. Unpraktisch sind: 1) die rothe Weißblechfütterung der Thürchen; 2) die messingenen Knöpfe; 3) die Feder an dem Schluß des Bratvfens; dann 4) der zu satte Schluß der Schließfalle am Einheizthürchen, welche beim Gebrauch durch die Ausdehnung des Eisens gar nicht mehr zn schließen ist. Im Ganzen zeigt es sich, daß der Arbeiter noch ein Neuling in der Kochheerdfabrikation ist. Auch sind etwas zu viel Verzierungen angebracht. Es darf aber die Arbeit ihrer fleißigen Ausführung wegen in die zweite Klasse versetzt werden. Nr. 161. Herr Ammann, Heinrich, Schlosser in Erma- tingen. Ein Kochheerd. Fr. 600. Diese Arbeit ist offenbar das Beste und Schönste, was in diesem Gebiete geliefert wurde, und dürfte selbst an einer Weltausstellung einen Preis erlangen. Das Innere des Heerdes bedarf keiner Steinausfütterung, indem der Lauf des Feuers durch Blechwäude regulirt ist. Es ist dieß eine eigene Erfindung des Arbeiters. Ob sie sich als praktisch bewähren werde, dürfte erst die Zukunft lehren. Die Experten befürchten, es möchte sich das Blech schneller abnutzen als eine Steinfütterung. Ein weiterer Uebelstand bei der Blechfütterung dürfte noch der sein, daß der Heerd nicht so lange die Wärme hält, als ein mit Backsteinen ausgemauerter, wodurch beini Wiederanheizen des Heerdes mehr Brennstoff erforderlich ist. So wenig wir der Eleganz der Arbeit unsere Anerkennung versagen lönnen, so halten wir doch dafür, daß bei Kochheerden alle unnützen Zierrathen Weggelaffen werden sollten. Der Preis ist im Verhältniß zur Arbeit nicht zu hoch und sogar billig im Vergleich zum Preise der Arbeit des Herrn Kaspar Ammann. 1. Klaffe. 2 18 Nr. 190. Herr Nenweiler, Schlosser in Egelshofen. Ein Kochheerd. Fr. ISO. Brave und billige Arbeit. 2. Kl. Nr. 196. Herr Vogt, Flaschner in Arbon. Ein Kochheerd. Fr. 85. Preis billig; eignet sich aber mehr für eine Puppenküche als für einen Haushalt. Arbeit mittelmäßig, jedoch dem Preise angemessen. 3. Klasse. Messerschmiedwaaren. 2 Aussteller. Nr. 11 u. 102. Herr Gremmiuger, I., Messerschmied in Keßweil. Nr. 143. Herr Lang, Heinrich, Messerschmied in Egelshofen. In Bezug der Leistungen in diesem Artikel stehen beide Aussteller so ziemlich auf gleicher Stufe, die aber leider nieder zu nummeriren ist. Es fehlt fast durchgängig an schönen, reichen, praktischen Formen, an eleganter, fleißiger Ausführung und geschmackvoller Komposition. Namentlich in diesen Artikeln sollte man von England lernen. Pumpen. 1 Aussteller. Nr. 49. Herren Osterwalder, Gebrüder, in Frauenfeld. Ein Pumpenstiesel (ohne unteres Ventil Fr. 26), ansonst Fr. 32. Eine durchaus zweckmäßige und billige Arbeit, nur dürfte der Kolben etwas länger gemacht werden. 2. Klasse. Schlosserarbeiten. 4 Aussteller. Nr. 38. Herr Benker, M., Schlosser in Dießenhofen. Ein messingenes Glättesten sammt Rost. Fr. 29. Ziemlich flüchtige Arbeit und nicht billig. — Ein französisches Hausthürschloß, Fr. 24. — Ein ditto mit 3 Riegeln, Fr. 18. — Ein französisches Zimmerschloß, Fr. 16. . Alte, zum Theil unpraktische Konstruktion, kein Fortschritt, die Spiralfeder beim Zimmerschloß eher Rückschritt zu nennen. 19 Der Arbeit ist zum Theil mehr Fleiß zu wünsche», namentlich in Bezug auf die Preise. 3. Klasse. Nr. 77. Herr Schmid, P., in Keßweil. 6 Stück Ofen - thürchen L Fr. 8. Etwas leichte, doch billige Arbeit, kein Geschmack. 3. Klasse. Nr. 95. Herr Merkte, I., Schlosser in Salenstein. Ein Hausthürschloß mit Brama eingerichtet, Fr. 40. Ein solches verbesserter Konstruktion, Fr. 35. Ein Zimmerschloß, eigene Erfindung, Fr. 13. Durchaus richtige, schöne, fleißige Arbeit, bei billigen Preisen. Hier ist Fortschritt — Schade, daß sich dieser Herr Aussteller nicht mehrseitig vertreten hat. 1. Klasse. (Ohne Nummer, im Katalog nicht enthalten). Herr Ammann, Vater, in Tägerweilen, hat auch ein Schloß ausgestellt — das zwängt hinten und vorn — der Schlüssel schiebt den Riegel nicht — zum Schlosser in die Reparatur! — Waagen. 3 Aussteller. Nr. 1. Herr Ammann, Schlosser und Waagenfabrikant in Ermatingen. Eine Centimalwaage, Fr. 350. Der Aussteller hat hierin ein sehr schönes Stück geliefert, mit fleißiger, solider und exakter Arbeit und geschmackvoller Ausstattung. 1. Klasse. Eine kleine Centimalwaage, Fr. 120. Dürste wohl von keinem praktischen Nutzen sein, sieht mehr einem Modelle ähnlich, für welchen Fall die Arbeit feiner sein dürfte. 3. Kl. Zwei Decimalwaagen ä Fr. 65 und Fr. 45, sind die bekannten vielfach verbreiteten billigen Waagen des Ausstellers. Wir würden es indessen gerne sehen, wenn die Brücken etwas breiter gemacht wurden, indem die schmalen Brücken manchmal unbequem sind. 2. Klasse. 20 Das .Comptoirwäglein ü Fr. 30 hat kein geschmackvolles Gestelle, ist auch etwas zu flüchtig gearbeitet. Die französischen Waagen dieses Genre sind billiger und schöner. 3. Klaffe. Nr. 36. Herr Benker, M., Schlosser in Dießenhofen, hat 3 Schnellwaagen und 1 Schaalenwaage ausgestellt. Die große Schnellwaage ü Fr. 24 ist ziemlich rein und fleißig gearbeitet und steht billig im Preise. Die beiden kleinern Schnellwaagen ü Fr. 12 und Fr. 9 sind trotz des billigen Preises doch etwas zu sehr „zusammengenagelt." Die Schaalenwage ü Fr. 50 bietet keine Anziehungspunkte und ist theuer. 2. Klasse. Nr. 129. Herr Müller, Friedrich, Schlosser in Amris- weil. Eine Decimalwaage. Fr. 35. Eine billige Arbeit, worüber sich nicht viel sagen läßt. Die Empfindlichkeit läßt zu wünschen übrig; die Ausstattung ist geschmacklos. Nr. 1. Eine Wagenwinde ü Fr. 100 ist von Herrn Ammann, Kaspar, in Ermatingcn, ausgestellt, deren Güte und praktische Brauchbarkeit natürlich nicht in der Ausstellung gewürdigt werden kann. Indessen bietet die Konstruktion nichts Neues. Der Preis ist jedenfalls genügend. 3. Klasse. 3. Lederfakirikate. (Experten Hrn. Kraut in Krenzllngen und Gimmel in Arbon.) Die Herren Experten stellen in die erste Klasse: Nr. 24. 1—12. Hr. Schuppli, Nothgerber in Gottlieben. „ 27. 1—6. Hr. Meier, Seb., Weißgerber in Ermatingen. „ 66. 1—3. „ Rutishauser, I., in Oberaach. „90. „ Speng le r, I., in Hasli. „ 172. 4u. 5. „ Studer, H., in Felsenburg b. Kreuzlingen. „ 131. 1—9. „ Goldschmid-Gull in Fischingen. 21 In die zweite Klasse: Nr. 172. 1—3. Hr. Studer, H., in Felsenburg. In die dritte Klasse: Nr. 92. Hrn. Ha gen dach, Gebr., in Gottlieben. Da die Herren Experten sich jeder nähern Begründung ihres Urtheils enthalten, so muß auch der Berichterstatter seinerseits auf die Bemerkung sich beschränken, daß das Preisgericht darüber einig war, in den Glanzlederfabrikaten des Herrn Goldschmid-Gull in Fischingen (Nr. 131) einen Glanzpunkt der Ausstellung anzuerkennen, und seine lebhafte Befriedigung darüber äußerte, daß diese Fabrikation, die den besten Produkten des Auslandes auf diesem Gebiete kaum nachsteht, auf unserem Boden sich eingebürgert hat. 4. 8attler- und TaMierarkett. (lt'jpci'lm Hrn. Strvbelc i» Nrnswnz unk Zander in Wcinfrldcn.) Im Fache der eigentlichen Sattlerei (Geschirre u. dgl.) werden von den Experten obenan gestellt und demnach in die erste Klasse eingereiht die Arbeiten des Herrn W. Kummer in Tägerweilen (Nr. 130.) Als sehr gut gearbeitet, aber theilweise nicht selbst hergestellt werden bezeichnet: Nr. 112 von Herrn Spengler in Emmishofen (zwei Pferdegeschirre), dagegen ein Schlittengeröll und zwei Reitzäume vom gleichen Aussteller als sehr gewöhnliche Arbeit nicht klassiftzirt. Ferner zwei Pferdegeschirre von Herrn Weidele in Kurzrickenbach (Nr. 58). In die dritte Klasse werden gestellt, als die Mehrzahl der Haupterfordernisse erfüllend: Nr. 57. Zwei komplette Pferdegeschirre mit Silbergaruitur, von Sattler Nebele in Frauenfeld. Nr. 109. Je zwei Pferde-, Ochsen- und Kuh-^ geschirre von Sattler Stucky in Bürglen. ' ^ 22 Nr. 6. Zwei Pferdekummet von Ruoff in Hauptweil. Nr. 35. Die Sattlerarbeit an einer Chaise von Herrn Widmer, Wagner in Altnau. Nr. 96. Ein Kinderchaischen von Herrn Ramsperger in Ettenhausen. Im Fache der Tapezierarbeit haben die Experten keinen Ausstellungsgegenstand der ersten Klasse würdig erachtet. In die zweite Klasse reihen sie ein: Nr. 147. 2. Fauteuil mit braunem Ueberzug von Hrn. Konrad Länbli in Ermatingen. Nr. 58. I. Eine Causense, zwei Fauteuils und sechs Stühle von Hrn. Weidete in Kurzrickenbach. In die dritte Klasse: Nr. 58. 2u. 3. Zwei Kanapee von Hrn. Weidele in Kurzrickenbach. „ 113. 13. Ein Kanapee von Hrn. Hang in Emmishofen. „ 147. 1 u. 3. Ein Sopha und einen Fauteuil von Hrn. Kd. Länbli in Ermatingen. „ 9. Ein Sopha und sechs Stühle von Hrn. Amur ann, Sattler in Bischofszell. „ 44. Einen Fauteuil von Hrn. Römer, Schreiner in Gottlieben. Die andern Ausstellungsgegenstände dieser Sektion wurden zu mangelhafter Beschaffenheit halber gar nicht klassisizirt. 5. 8chusterar6ett. (Experten Hrn. Kreis, I., in Erincitingen nnd ObcrhLnsli in Emmishofen.) Der Expertenbericht konstatirt einerseits, daß die Zahl der Aussteller in dieser Sektion dießmal kleiner ist, als bei den beiden frühern Ausstellungen; daß aber anderseits auch 23 weniger geringe Waare da war, indem das Vorhandene durchgängig den Ansprüchen an eine solide, gute Arbeit genüge; wenn auch allerdings der Fachkenner Dieß und Jenes auszusetzen hübe, so seien es doch keine dein Consumenten nachthei- lige Fehler. Auffällig erscheint den Experten die schwache Vertretung der Frauenarbeit. Sie erklären sich diese Erscheinung aus der Thatsache, daß solche Arbeit meist fertig auf Märkten und in Läden gekauft wird, bedauern aber nur um so mehr, daß nicht gerade bei diesem Anlasse von unsern Schustern gezeigt worden ist, daß sie der fremden Waare die Coucurrenz bieten können. Uebrigens sei im Ganzen ersichtlich, daß auch in diesem Gewerbe den Anforderungen der Zeit entsprochen werde. Zu den einzelnen Ausstellern übergehend stellen die Experten in die erste Klasse: Keller, Jak., in Weinfelden (Nr. 106) mit seinen sämmtlichen Arbeiten, die als solid, elegant und preiswürdig bezeichnet werden. Müller, Jakob, in Tägerweilen (Nr. 21), dessen dop- pelsöhlige Jagdstiesei, Halbstiefel und Bottiuen sehr solid und preiswürdig genannt werden. Keller in Amrisweil (Nr. 90), von dessen Arbeiten das Gleiche gilt. Zur zweiten Klaffe werden eingetheilt: Scherrer in Amrisweil (Nr. 98), dessen Arbeit zwar Ichön und gut, aber etwas theuer befunden wird. Lang in Kurzrickenbach (Nr. 168) stellte u. A. lackirte und galochirte Bottinen aus, die in die erste Klaffe aufgenommen zu werden verdienten, wenn sie von ihm selbst verfertigt wären; seiner eigenen Arbeit geht die gefällige Form ab- Engeli in Kreuzlingen (Nr. 123) und Hühnerwadel in Amrisweil liefern gute und billige Arbeit. 24 In die dritte Klasse werden gestellt: Müller, Konrad, in Tägerweilen (Nr. 20). Haus am mann in Rvmanshorn (Nr. 4). Gremli in Egelshofen (Nr. 36). Schmid in Nemisberg (Nr. 134), deren Ausstellungsgegenstände als gewöhnliche gute Arbeit bezeichnet werden. Gar nicht klassifizirt werden: Koch in Dießenhofen und Anderwert in Emmishofen (Nr. 10 und 64), deren Arbeiten in keiner Hinsicht Lob gespendet wird. 6. Hasnerarkett. (Oxpcrlm Hru. Am mann n»d Müller.) Dieser Beruf ist nur durch drei Aussteller vertreten. Als die entschieden beste Arbeit wird bezeichnet und demzufolge in die erste Klasse gestellt: Nr. 151. Ein weißer Cylinderofen mit messingenem Ein- heizthürchen, glatt und ohne Reifen von Melchior Füllemann in Steckborn. Form gefällig, Dimensionen untadelhaft, Preis 230 Fr., Glasur darf der besten Zürcher Arbeit an die Seite gestellt werden, während der Preis um circa 15 °/» billiger ist. In die zweite Klasse werden gestellt: Nr. 71. Manch, Hafner, in Mazingen: ein weißer Tragofen; Preis 125 Fr. Ist zum Heizen und Kochen eingerichtet. Glasur sauber, Arbeit fleißig, Schlosserarbeit zwar solid, aber etwas ordinär. Nr. 93. Burkhart, Hafner, in Emmishofen: ein weißer und ein blauer runder Ofen mit cannelirten Kacheln; Preis eines jeden 80 Fr. Glasur beim weißen etwas zu dünn, Arbeit ziemlich fleißig, Preis billig. j 25 7. Mschnerarsieit. (Ezperte Hr. F o r st e r in Triboltingen.) Ist dieseABernfsart schon nach der Zahl der Aussteller schwach^vertreten, so ist sie es noch mehr bezüglich der Qualität, was der Herr Experte sich aus dem Umstände erklärt, daß die Fabriken ^diesem Handwerk gerade diejenigen Arbeiten wegnehmen, die den Sinn für schöne Formen beschäftigen und auszubilden geeignet sind. Herr Gremli, Flaschner in Triboltingen wird mit Rücksicht auf zwei^Arbeiten, Nr. 70, I und 4, in die erste Klasse gestellt, dagegen muß nachdrücklich gerügt werden, daß dieser Aussteller zwei andere Gegenstände (Nr. 70, 2 und 4), ein Vogelkäfig und ein Lavoir, ausstellte, die augenscheinlich Fabrikwaare sind. Vogt, Spengler in Arbon, wird mit einem Cplinderofen von solider Arbeit und praktischer Construction (Preis 350 Fr.) Nr. 81, 2 in die zweite Klasse gestellt; mit einem Wasserschiff für einen Kochheerd (Nr. 106, 2) dagegen nur in die dritte. In die dritte Klasse wird ferner gestellt eine messingene Kaffeemühleschaale von Lab hart, Spengler in Steckborn (Nr. 54, 8), die als solid, praktisch und billig bezeichnet wird. Alle andern Gegenstände dieser Abtheilung wurden wegen mannigfacher Mängel gar nicht klassifizirt. 8. Rüferarsiett. (Oyperten Hrn. Meyer, Ar., in Gemieden und Kolb, Jvh., in Giiiiingcn.) Erste Klaffe erhalten: Nr. 45 Müller, A., in Emmishofen: ein ovales Faß, 80 Eimer n 3. 20. ^ 26 Nr. 82 1 Lauter, Ulrich, in Ermatingen: ein ovales». Faß, 44 Eimer L 3. 25. „ 65 1—3 Müller, L., in Emmishofen: Küblerwaaren. ^ „ 138 32 Schlaginh aufen in Egelshofen: 3 Rührbntten, Höbet und anderes Küfergeschirr. ^ „ ? Peron in Kreuzlingen: ein kleines ovales Fäßchen. Zweite Klaffe: Nr. 61 Peron, H., in Kreuzlingen: ein ovales Faß von 19 Eimer L 3. 50. „ 137 Gremli, Gortl. in Egelshofen: ein ovales Faß von 35 Eimer 130 Fr. — ein rundes Faß von 30 Eimer 110 Fr. „ „ 82 2 Lauter, U., in Ermatingen: ein rundes Faß von 44 Eimer ü 3. 10. „ 23 Lauter, Daniel, in Ermatingen: ein ovales Faß von 54 Eimer ü 3. 50. „ 139 Schilling in Lengweilen: ein rundes Faß von 14 Eimer ü 3. 2s. „ 206 Am mann, K., in Ermatingen: ein ovales Faß von 15 Eimer ü 3. 50. Dritte Klasse: Nr. ? Rutishauser in Scherzingen: 1 rundes und 1 ovales Faß. Nicht klassifizirt: Nr. 22. Hutterli, Konrad, in Hof bei Salenstein: 1 Faß von 49 Eimer ü 3. 50. 9. Nuiiferschmiedarkeit. (Experte Hr. Burkhar dt, Zos., in Konstanz.) k. > Auch diese Berufsart war nicht stark vertreten und dasWenige, was vorhanden, kann der Herr Experte nicht sehr rühmen. 27 ^ Am Günstigsten beurtheilt er die von Herrn Heß in llärstetten zu den Kochheerden des Hrn. K. Anunann in Ermangelt (Nr. 1) gefertigte Knpserwaare, namentlich das Wasser- hiff, dem er zweite Klasse ertheilt, während der Dampfkoch- ' äsen wegen Mangels an gefälliger Form nur in die dritte lasse gestellt wird. Die übrigen Gegenstände dieser Abtheilung werden taxirt üe folgt: r kr. 56. 2 u. 5. Läu ble, in Frauenfeld. Milchtanse und Wassertause wegen fehlerhafter Form, un- z fleißiger Arbeit und zu hohem Preise nicht ) zn klassifiziren. „ 56 3. u. 8 Zwei Badewannen: gut und fleißig gearbeitet, l Preis verhältnißmäßig, dagegen Nr. 3 zu lang und schmal. Dritte Klasse. ^ „ 56 7 Liqueurapparat mit Kühlung. Trotz angeblich verbesserter Konstruktion ist die Ausführung ^ mangelhaft. Vorab fehlt ein Luftventil, um das Zusammendrücken durch die äußere Luft ^ zu beseitigen; ferner ein Füllhahnen, um Wasser nachzugießen, ohne die beiden Eisenringe aufzuschrauben. Sodann steht der Helm l oder Hut in keinem richtigen Verhältnisse zum ganzen Apparat; das Dampfventil ist zu plump, die Kühlstande zu weit und nicht , sauber gefertiget und die Ausmündung der Rohre wäre groß genug für einen Destillir- apparat von 300—500 Maß Inhalt. Im Hinblick auf alle diese Mängel beantragte der Experte, diesen Gegenstand gar nicht zu klassifiziren. 100. Hofmann, I., in Jslikon. Ein Dampf- ' kochhafen (verbesserter Construction) ist prak- 28 tisch und namentlich das Ventil gegen d Zustecken bester gesichert; dagegen sollte d Absatz mehr herausgestellt und die HandgrM besser geformt sein. Dritte Klasse. Nr. 146. Peter, G., in Kreuzlingen, hat fünfjviet schiedene Gegenstände znr Ausstellung o bracht, von denen der Herr Experte aüir leinen der Klassifikation würdig erachtet. Was der Herr Experte schließlich au allen Ausstellungin gegenständen dieser Abtheilung aussetzt, ist der Mangel i guter, ächter Verzinnung. Statt reinem englischen Zink ndr! Salmiak sei meist bleihaltiges Zinn und mit Zink gesättig Salzsäure verwendet, was zur Folge habe, daß die Verzinnn! 1) nicht schön weiß sei und mit der Zeit blau werde; 2) ni! dauerhaft und 3) durch ihren Bleigehalt der Gesundheit na! theilig sei. Mit Rücksicht hierauf äußert der Herr Expei den sehr berechtigten Wunsch, daß das Publikum auf di« Erscheinung aufmerksam gemacht und der Gebrauch von solclMk Geschirr möglichst verhütet werde. Zal w. Weibliche Llrbeilen und Zewebe. (kaperten Hrn. Heeser und Bnschta in Konstanz.) 1. Weibliche Arbeiten. -t, Nt eri Die Herren Experten schicken die Bemerkung voraus, sie Gegenstände, die ohne Preisangabe sind und von den Ai^ ^ stellern zum eigenen Gebrauche zurückgezogen werden, von ih^ Beurtheilung von vornehereiu ausgeschlossen haben. ^ In die erste Klasse werden sodann gestellt: Nr. 19. Geschwister Vonderwahl in Kurzrickenba« eine schwarze mit Seide gestickte Weste. Nr. 189. Fräulein Pauli in Wöschbach: ein Blum bouquet. Äe 29 d In die dritte Klasse: ! d Nr. 16. Fräulein E. Natter in Sperbersholz: ein Kinds- Mfzeug. Nr. 59. Fräulein Albertine Bär in Langrickenbach: eine Hv/ettgarnitur mit Anzügen. o Nr. 122. Herr Josua Kunz in Kreuzlingen: eine Bett- aüirnitur mit Anzügen. ^ Nr. 124. Fräulein Marie Roch in Kreuzlingen: ein nginderkleidchen mit Verzierung. ^ ' Nr. 140. Frau Widm er in Kreuzlingen: eine Rehfell- udrdüre. tio rui 2. Gewobene Stoffe. lai )es In die erste Klasse werden eingereiht: dil Nr. 166. Lüthi und Comp., Mechanische Weberei in chiakobsthal: rohe Baumwolltücher. Diese verschiedenartigen glatten Gewebe zeichnen sich durch lale Arbeit aus. Nr. 198. Stier lin-Joos in Wängi und Färber 'langer in Frauenfeld: Verschiedene farbige baumwollene Mer- und Schirmstoffe. Da zu derartigen Stoffen gewöhnlich fingere Qualitäten verwendet werden und dieß auch hier Fall ist, glauben die Herren Experten eines Urtheils über >li!e Stoffe resp. einer Klassifikation derselben sich enthalten zu h^en; dagegen wird Herrn Stanzer mit Rücksicht auf die "nze Ausrüstung dieser Stücke und die große Mannigfaltigst und Schönheit der Farben im Besondern die erste Klaffe Erkannt. Nr. 63. Rutishauser, I., Seidenfabrikant in Altnau: ^Marze und farbige Seidenstoffe und Halstücher. Die Experten Zeichnen diese Stoffe als vorzüglich mit Rücksicht sowohl auf 30 die Uebereinstimmung in der Wahl des Materials als de^ Verarbeitung und der Farbe, als auch auf die Güte uür, Schönheit in jeder dieser Beziehungen. ^ In die zweite Klasse wird gestellt: z Nr. 105. Mo ser, Stephan, in Hauptweil: farbige Baum wollgewebe; sind zum Theil für den Export bestimmt un! ebenso preiswnrdig als solid. Dritte Klasse: Nr. 174. Saut er, C., in Sulgen: ein Sortimeni Echarpes, Fichus rc. In der Voraussetzung, daß bei der Schärpen eine Verwechslung der Preisansätze stattgefunden^' da dieselben bei den kleinen Nummern viel zu hoch und bei den großen viel zu nieder seien, werden diese Waaren alln< preiswürdig bezeichnet. d< Nr. 124. Hungerbühl er, I., in Nach: Fa?ou-LeiuH wand und Gurten. sfl Nr. 31. Kihm, U., in Neuhausen bei Frauenfeld: ein Sortiment Baumwolllitzen und Schuhnestel. in Ich. 8chneiderar6eit. 4- (Oipcrte Hr. F. Nciber in Nonslanz.) so Das Schneiderhandwerk ist durch vier Aussteller vertreten,^, nämlich die Herren Ernst in Frauenfeld (60), Gagg iiig), Rämisberg (117), Rüedt in Berg (157) und Lang in Ricken- bach (173). E( Ohne sich in eine spezielle Beurtheilung der einzelnensy, Aussteller einzulassen, gibt der Herr Experte im Allgemeinen ein günstiges Urtheil über sie ab, indem die Arbeit, wie es die Qualität des Stoffes verlange, sauber und fleißig sei und weder etwas zu viel noch zu wenig habe; der Schnitt sei modern und, soweit dieß beurtheilt werden könne, auch sym-! » 31 metrisch; wenn keine neuen Ideen zu Tage treten, die man ohnehin von Paris habe, so sei doch zu ersehen, daß die ^fremden Ideen schnell und genau copirt werden. Aus diesen Gründen beantragt der Herr Experte sür alle vier Aussteller zweite Klasse, im in> l2. Hulfaörikatwu. (Experten Hm. E. Sch edler und Staubt in Konstanz.) en> ,ei> Nr. 40. Traber in Frauenfeld: 1—4 Militärhüte, 5 e^bis 18 diverse Filzhüte. be> Die Herren Experten bezeichnen die feineren Sorten, rUnamentlich die Militärarbeit, als sehr gut, bezweifeln aber, daß sie eigenes Fabrikat des Ausstellers seien, da den billigen in Hüten nicht nur die gute Zurichtung, sondern auch die geschmackvolle Form abgehe. an Mit diesem Vorbehalte stellen sie Nr. 3, 3, 14—17 incl. in die erste Klasse; 1, 4, 10—13 incl. und 18 in die zweite Klasse; 5—9 incl. in die dritte Klasse. Nr. 84. Engeli, Gebr., in Sulgen: 1—3 Seidenhüte, 4—10 Filzhüte. Kann hier die eigene Fabrikation nicht bezweifelt werden, bedauern dagegen die Experten, daß die Aussteller nicht "-auch feinere Fabrikate lieferten; das Gelieferte sei indessen "^gut und preiswürdig. " Demgemäß werden die drei Seidenhüte in die erste Klasse eingereiht, obwohl sie eigentlich mehr Glanz haben -^sollten; 4—9 in die zweite Klasse; 5 und 10 in die dritte. !s td ei i-' 32 ^3. wagnemrkeii. (Experten Hrn. W cIclin »nd Martin i.) Als eine in jeder Beziehung tadellose Arbeit, die demgemäß auch in die erste Klasse eingereiht wird, bezeichnen die Experten eine einspännige Chaise (Nr. 148, Preis 700 Fr.) von Herrn Fr. Thaler, Schmid in Ermatingen. Ebenso 162, ein Spritzenwagen von Herrn Seih in Emmishofen. In die zweite Klasse stellen die Experten: Nr. 35. Eine Chaise von Hrn. I. Widmer in Altnau (Preis 1050 Fr.), deren Sattlerarbeit im Verhältniß zum hohen Preisanschlage spärlich gefunden wird, während Wagner-, Schmied- und Malerarbeit an derselben sehr fleißig und geschmackvoll seien. Nr. 89. Vier Posträder von Herrn I. Höfliger in Tägerweilen; schöne pünktliche Arbeit, jedoch zn hoch angeschlagen. Nr. 1479. Droschke von Herrn F. Thaler, Schmied in Ermatingen (nicht im Katalog). Geschmackvolle, fleißige Arbeit, aber nicht bequem und ziemlich theuer. In die dritte Klasse kommen zu stehen: Nr. 77, 1 und 2. Zwei Kinderchaischen von Herrn P Schmid in Keßweil. Fleißige Wagnerarbeit, dagegen fehlerhafte Schmiedarbeit und zu hoher Preis. Nr. 96. Namsperger, Sattler in Ettenhausen. Ein Kinderchaischen: plumpe Wagnerarbeit, zudem zu klein und zu theuer. Nr. 162, 2. Chaisenschlitten nebst Wagnerarbeit zu einem Wagen dazu, von Herrn Seitz in Emmishofen, sehr mittelmäßige Arbeit in jeder Beziehung. Nr. 162, 3. Wagnerarbeit zu einem Kinderwägelchen von demselben wird mit Rücksicht auf die Billigkeit (Pr. 15 Fr.) taxirt. 33 Nr. 175, 1 und 2. Zwei Kinderchaischen von Herrn Thaler, Vater, in Ermatingen. Verdienen wegen flüchtiger Arbeit kaum in die dritte Klasse aufgenommen zu werden. 14. Ulmflsachen und Herwandies. (Experten Hrn. Schmid - Pccht und Hübe r.) a) Buchbinderarbeit. Dieser Beruf ist nur durch zwei Aussteller vertreten. Herr L. Kreidolf in Tägerweilen hat seinen alten Ruf als einsichtiger, solider und gejchmackvoller Arbeiter auf's Neue vollkommen bewährt. Namentlich sind die von ihm ausgestellten zwei Handlungsbücher (Nr. 42, 6 und 7) ganz musterhaft und erhalten daher unbedingt erste Klasse. Ganz solid und hübsch sind auch verschiedene Oktavbände desselben Ausstellers, nur etwas schwer im Verhältniß zum Volumen; das Gleiche gilt von einem Album, soweit die Handarbeit in diesem Genre mit der Fabrikarbeit in Bezug auf Eleganz überhaupt noch konkurriren kann. Herr Bächler in Egelshofen stellt ebenfalls einige Geschäftsbücher aus, die sehr sauber gearbeitet sind; dagegen haben sie nicht den vollkommenen Aufschlag wie die erstgenannten; namentlich aber sind sie im Verhältniß zu ihrem Volumen zu massiv und zu theuer, erhalten daher nur zweite Klaffe, mit Annäherung an die dritte. Was die übrigen Arbeiten dieses Ausstellers betrifft, Schulschreibhefte, Schachteln, Tagebücher, sogen. Albums, so könnten dieselben nur in Taxation fallen, wenn sie einen förmlichen Fabrikationszweig repräsentirten, müßten aber in diesem Falle als zu theuer bezeichnet werden. 3 34 d) Lithographie, Typographie und Photographie. Herr Hur'ter, Lithograph in Frauenfeld, hat linirte Handlungsbücher und ein Tableau mit verschiedenen Karten ausgestellt. Seine Arbeiten lassen in Bezug auf Accuratesse zu wünschen übrig, die Wahl der Schriften ist nicht immer glücklich, manche Karten müssen geradezu als unschön bezeichnet werden; daher dritte Klasse. Die typographischen Arbeiten des Herrn Feierabend verrathen zunächst den Mangel an Auswahl im Material, ohne die eine befriedigende Leistung in diesem Fache nicht möglich ist. Daneben geht ihnen aber auch die Kunstfertigkeit im Gebrauche des Gegebenen ab, was namentlich im Druck hervortritt. Es konnte daher höchstens dritte Klasse ertheilt werden. Die Photographischen Arbeiten des Herrn Weber in Frauenfeld verdienen das Prädikat gut. Da sie aber immerhin nicht auf der Höhe der besten Leistungen stehen, die heutzutage in diesem Fache geliefert werden, so wurden sie in die zweite Klasse gestellt. Ein anderes Sortiment Photographien (von einem Ungenannten), das im Katalog nicht Aufnahme fand, verräth in jeder Hinsicht noch zu sehr den Anfänger, als daß es klassifizirt werden könnte. Herr Banmann-Geiger in Degenau stellte verschiedene Cartonsorten und eine Rolle Tubpapier aus, die als gut bezeichnet werden müssen. Dagegen wird man versucht, an eine Preisverwechslung zu glauben, da die einen zu hoch, die andern aber niedriger als zu den currenten Preisen /angesetzt sind. Zweite Klaffe. 35 Drei Oelgemälde von Herrn Flachmaler Klein in Kreuzungen (Nr. 185) verdienen Anerkennung als ein Versuch des Ausstellers, sich in eine höhere Sphäre seines Berufes zu erheben, was der Ausübung des letztem selbst zu gut kommen dürfte. Als selbständige Kunstwerke dagegen können sie nicht für gelungen erachtet werden und sind zudem entschieden zu theuer. Daher d ritte Klasse. ' Von Herrn Konrad Müller in Emmishofen sind zwölf verschiedene landschaftliche Reliefs — ein Produkt seiner Mußestunden — ausgestellt worden. Obwohl die Experten sowohl den Kunstwerth als die Nützlichkeit dieser Arbeiten nur ganz nieder taxiren konnten, glaubte das Preisgericht doch das Streben und den Fleiß des Ausstellers mit dritter Klasse anerkennen zu sollen. (5. Verschiedene Gegenstände. (EMrtcii Hm. Hüter, Marlini, Schmid-Pecht, Weil und Ammaun.) Nr. 169. Verschiedene Uhren von Herrn Vuille in Kreuzlingen. Die Experten sind einmüthig der Ansicht, daß diese Uhren fremdes Fabrikat sind. Nr. 167. Damenperrücke von Herrn Friseur Labhard t in Steckborn. Sauber und sorgfältig gearbeitet. Dritte Klasse. Nr. 32. Ein Sortiment Meerschaumarbeiten von Herrn Küpper und Sohn in Frauenseld. Eine Zierde der Ausstellung. Neben geschickter technischer Behandlung zeichnen sich diese Arbeiten durch sehr sorgfältige und mitunter feine Auffassung der Thiergruppen aus. Erste Klasse. Nr. 33. Cigarren und Tabake von Hrn. Brunschw eiler in Hauptweil. Dürften zur Zeit, da sie von den Experten geprüft wurden, durch Feuchtigkeit etwas gelitten haben, scheinen aber 36 hinsichtlich der Qualität den Fabrikaten des Auslandes von gleichem Preise gleichzukommen. Dritte Klasse. Nr. 12. Pinsel von Hrn. Bürstenmacher Zimmermann in Dießenhofen. Durchschnittlich gut. Dritte Klasse. Nr. 67. Verschiedene Besen und Bürsten aus Borsten und Reisstroh von Hrn. Jak. Nüdt in Borg. Im Allgemeinen zweckentsprechend und preiswürdig; die Fegbürsten dürften orgfältiger gearbeitet sein. Dritte Klasse. Nr. 150. Ausgestopfte Thiere von Hrn. Nutishauser in Oberaach. Dritte Klaffe. Nr. 183. Blumen und hölzerne Gartenmöbel von Hrn. Altwegg in Altishausen. Zweite Klasse. Nr. 165. Diverse Essigsorten und Stiefelwichse von Hrn. Sutter-Krauß und Comp. in Oberhofen. Beiderlei Produkte rechtfertigen den Ruf dieses Hauses, das hauptsächlich für den Export produzirt. Die Wichse hat alle Eigenschaften eines guten Fabrikates, der Essig ist ganz vorzüglich in jeder Hinsicht, daher erste Klasse, Wichse zweite Klasse. Nr. 15. Verschiedene Branntweine und Liqueure von Hrn. Höllenstein u. Kaiser in Fischingen. Stark spiritus- haltig. Dritte Klasse. Nr. 88. Ein Faß Leim von Hrn. Gottfr. Oberhänsli in Neuweilen. Zweite Klasse. Nr. 103. Vier Stück Holzfarbenmuster von Hrn. Maler Scherrer in Märstetten. Zweite Klaffe. Nr. 74. Schuhnägel von Herrn R. S choch in Münch- weilen. Fabrikationsmäßiger Betrieb. Die Größe des Umsatzes spricht schon für die gute Qualität des Produktes. Dritte Klaffe. Nr. 164. Mehlsortiment von Hrn. Gebrüder Altwegg in Bottighofen. (Spezialexperten: Hrn. Kühn und Baumann.) Soweit ein Urtheil noch möglich ist, nachdem dieß 37 Mehl schon so lange ausgestellt gewesen, ist das Fabrikat sehr fleißig gearbeitet. Besonders schön sind 1 und 2, daher diese erste Klasse erhalten, Nr. 3 könnte etwas Heller sein. Nr. ?. Fabrikate des Herrn Hummel, Roßhaar- und Matrazzengurtenfabrikant. Sehr schöne und billige Fabrikate, daher erste Klasse. Nr. 34. Diverse Wichse von Herrn Ed. Billeter in Bijchofszell. Etwas grau von Farbe, daher dritte Klaffe. Nr. 47. Verschiedene Schwefel von Herrn Ed. Scherb in Bischofszell. Gewöhnlicher Schwefel ohne besondere Vorzüge. Dritte Klasse. Nr. 66. Wachstücher von Hrn. I. Schoop in Mühlebach. Ordinäre doch brauchbare Waare. Dritte Klasse. Nr. 159. Ein Wägelikvrb von Hrn. Fröhlich in Hohen- rain. Solide, übrigens gewöhnliche Arbeit. Dritte Klasse. Nr. 76. Ein Sortiment geflochtene Hüte von Herrn Steinmann in Buhweil. Gewöhnliche Arbeit. Dritte Klasse. Nr. 17. Ein Sortiment Kappen von Herrn Kern in Müllheim. Gewöhnliche Arbeit. Dritte Klaffe. Nr. 120. Brunnenteuchel und Drainröhren von Herrn l-Georg Zimmermann in Dießenhofen. Bewähren den alten Rnf des Ausstellers, der schon bei der letzten Ausstellung die Auszeichnung erster Klaffe erhalten hat. Erste Klaffe. 38 Nachtrag. Sind in den resp. Expertenberichten nicht aufgeführt, sondern wurden nachträglich klassifizirt: Zweite Klasse. Nr. 18. Ein Bodenteppich von Herrn Joachim Kopp in Romanshorn. Viele, aber nicht sehr geschmackvolle Arbeit. Nr. 59. Verschiedene Bettstücke von Frl. Albertine Bär in Langrickenbach. Nr. 104. Ein Blumenbouquet von Frl. Keller auf Schloß Weinfelden. Dritte Klasse. Nr. 7, 2. Eine Wechselwebelade von Herrn Högger in Remensberg. Nr. 39. Ein Spinnrad und ein Nähstock von Hrn. Jak. Nußberger in Kurzrickenbach. Nr. 127. Häubchen und Coiffuren von Fräulein Bertha Bächler in Kreuzlingen. Nr. 141. Eine Etagere und zwei Häubchen von Frau Brunnenmeister in Kreuzlingen. Nr. — Eine Tragantarbeit (Gewerbehalle) von Herrn Hürlemann in Kreuzlingen. Namens des Nreisgerichles: Der Berichterstatter: I. Huber. 39 Preisvertheiluiig. Nach erfolgter Klasseneintheilung wurde durch das engere Comitä, — gestützt auf das Gutachten des Preisgerichts — die Preisvertheilung unter'm 21. September l. I. vorgenommen. Das dießfalls Erwähnenswerthe besteht in Folgendem: 1) außer dem Staatsbeitrag von 1500 Fr. sollen noch weitere 200 Fr. zu Prämirungen und zwar für die landwirth- schaftlichen Ausstellungsgegenstände verwendet werden; 2) Der I. Klasse der rein gewerblichen Abtheilung werden 900 Fr. und der II. Klasse dito 600 Fr. zugeschieden; 3) das Minimum der I. Klasse beträgt 10 Fr., dasjenige der II. Klasse dagegen 5 Fr.; 4) außer dem Grade soll auch der Aufwand an Zeit, Material, Geld und die Nothwendigkeit des Gegenstandes in Betracht fallen. Gestützt auf diese Gesichtspunkte und unter Zugrundelegung der Klassifikation des Preisgerichtes wurden prämirt: I. Klasse 42 Aussteller. II. „ 58 Für die erstere wurde eine Geldsumme von 930 Fr., für die letztere einesolche von 615 Fr. verwendet. III. Klaffe 71 Aussteller mit Diplomen, wobei als selbstverständlich zu bemerken ist, daß auch den in der I. und II. Klaffe Prämirten solche Diplome zugestellt wurden. 20 Aussteller giengen leer aus, indem sie nicht klassifi- zirt und daher nicht vrämirt werden konnten. 40 Sonntags den 23. September fand in Anwesenheit des Präsidiums und des Quästorats in der Gewerbehalle durch das erstere unter angemessener Würdigung der in Frage kommenden Verhältnisse, welche noch besonders betont wurden, die Vertheilung der Preise an die in; der l. und II. Klasse prämirten Aussteller statt, wobei manch' froher und heiterer, aber auch manch' düsterer Blick mit in den Kauf genommen werden mußte. Fragen wir schließlich, ob die Ausstellung den mit Recht an solche Unternehmungen zu stellenden Anforderungen entsprochen habe, so müssen wir diese Frage leider mit einem entschiedenen Nein beantworten; sie verdient mit Rücksicht auf ihren Inhalt und Umfang kaum eine kantonale genannt zu werden, indem der Handwerks- und Gewerbestand einerseits an sich und im Allgemeinen sich dießfalls zu wenig betheiligte (viele Bezirke ganz minim) und anderseits, weil nicht diejenige praktische Auswahl an Form, Stoff, Inhalt und Umfang vorlag, welche mit Recht mit Rücksicht auf das Ausstellungsterritorium Hütte gewünscht werden können. Wenn schon die Handwerker nach Zahl und Inhalt sich äußerst dürftig betheiligten, so war dies bei den Gewerbetreibenden noch augenfälliger und so augenfällig der Fall, daß von einer diesfälligen Betheiligung im Ernste kaum die Rede sein dürfte. Es mag dies letztere entweder den zu kleinen oder zu großen gewerblichen Etablissements und dem Geist und Takt ihrer Inhaber zugeschrieben, kann aber durch kein einziges vernünftiges Motiv gerechtfertigt oder unterstützt werden. Wohl hat der Mangel der Verloosung auf den Erfolg der Ausstellung ungünstig eingewirkt — das läßt sich nicht be- streiten — aber es wäre in der That traurig, wenn eine Industrieausstellung nur unter der Voraussetzung einer Verloosung stattfinden könnte; das müßte als ein zweideutiges Kompliment dem Handwerks- und Gewerbestand gegenüber angesehen werden. Der Fehler liegt vielmehr — es sagt dies der Berichterstatter ungeschent — in dem Handwerks- und Gewerbestande selbst; es fehlt an gutem Willen, Thatkraft und Aufopferung im Allgemeinen, und es fehlt im Speziellen an dem Triebe, etwas Gutes und Rechtes nicht bloß zu können, sondern auch zu wollen, und an- dem Triebe nach Solidität. Werden diese Mängel einmal beseitigt, dann wird dem Ganzen wie dem Einzelnen mehr geholfen und man wird wirksame Mittel finden können, wodurch der Staat veranlaßt wird, dem Handwerks- und Gewerbestande mehr und energischer unter die Arme zu greifen. Daß diese Zeit bald kommen möge, wünscht mit aufrichtigem Herzen Ihr Berichterstatter. Berzeichniß der priimirten Aussteller. Erste Klasse. 1,Ammann, Kaspar, in Ermatingen, Decimalwaage Fr. 40. 9, i,Espper, Ebenist, in Freihirten, Sopha und Sessel » 85 21, i, r. Müller, Jb., jgr., in Tägerweilen, Jagdstiefel - 10 24, Schuppli, Rothgcrber, in Gottlieben, Leder - 30 27. Meier, Sebastian, in Ermatingen, Weißgerberei - 30 32. Küpper A Sohn in Frauenfeld, Meerschaum- und Bernsteinwaaren » 30 42, °, 7. Kreidolf, Buchbinder in Tägerweilen, Haupt- und Kassabuch - 15 45. Mü ller, Albert, Küfer in Emmishofen, ovales Faß - 35 53. Gilg, Bernhard, von Salenstein, Tisch und Chatouille - 35 63. Rutishauser, I., in Altnau, Seidentüchcr - 80 65. Müller, Ludwig, in Emmishofen, Küblerarbeit - 15 68. Rutishauser in Obcraach, Leder - 20 70. Gremli, Konrad, in Kreuzlingen, Cylinderofen - 80 86. ^ Hippenmeier, I., in Gottlieben, Gürtlcrwaaren - 40 90. Spengler, I., in Hasle, Sohlleder - 20 95. Merkli, I., in Salenstein, Schlösser - 20 99. Keller, I., in Amrisweil, Herren- und Damenstiefel - 10 106. Keller, Jb., in Weinfelden, Stiefel und Bottinen - 15 107. Freund, Heinrich, in Frauenfeld, Feilen - 15 130. Kummer, Sattler in Tägerweilen, Pferdegeschirr - 30 131. Goldschmid-Guhl in Fischingen, Glanzleder - 45 138. Schlag in Haufen, I., in Egelshofen, Küferhöbel - 20 Uebertrag Fr. 540 44 145. Vertrag Fr. Cutter-Kraus L Comp. in Oberhofen bei Münchweilen, Essig - Thaler, Friedrich, in Ermatingen, Chaise - Fülle mann, I., in Steckborn, Cylinderofen > Keller, G., in Hugelshofen, Schrank - Ammann, Heinrich, in Ermatingen, Kochheerd - Seiz, Bayt., in Emmishofen, Feuerspritzenwagen - Wehrli, I., in Kreuzljngcn, Glasschrank und Bettstätten - Lüthi, J.LComp. in Jakobsthal, Baumwollentüchcr - Woydt in Tägerweilcn, Hammerschmiedarbeiten - Peron, Heinrich, in Remisberg, Essigfäßchen - Pauli, Fräulein, in Wöschbach, Bouquet - Stierlin-Joos in Wcngi und Stanzer in Frauenfeld, Baumwollentüchcr und Färberei - Am mann, Sohn, in Tägerweilcn, Bohrer - Altwegg, Gebr., in Bottighofen, Mehlsortiment - Zimmermann, G., in Diesienhofen, Brunncn- tcuchel - Hummel, W., in Göttlichen, Pferdchaare und Gurten - Piehler, Heinrich, in Frauenfeld, Feilen - 540 Zweite Klasse. 15 35 30 35 45 30 . 35 25 25 10 10 30 15 10 10 10 20 zusammen 930 Ammann, Kaspar, in Ermatingen, Kvchhcerde und 2 Decimalwaagen Fr. 25 Heß in Märstetten, Wasserschiff Kopp, Joachim, in Nomanshorn, Bodenteppich Geschw. Vonderwahl in Kurzrickenbach, Stickerei Müller, Konrad, älter, in Tägerweilcn, Stiefel Sauter, Daniel, in Ermatingen, Faß 4 5 5 5 6 6 k 7 7 7 Uebertrag Fr. 75 45 Vortrag Fr. 75 35. Widmer, I., in Mtnau, Chaise - 20 39, 7, 9, 9. Benker, M., in Dießenhofen, Schnellmaagen - 10 40, I 4, lo, Traber, I., in Frauenseld, Hüte und Käppi - 5 II, I«, >3, I». 41. Boltshauser, Ulrich, in Ottobcrg, Sopha - 10 42, i,». Kreidolf, L., in Tägerweilen, Büchereinbände - 5 46 u. 176. Hugentobler, G., in Oftershausen, Secretär und Schrank - 15 49, i, v. Osterwalder, Gebr., in Frauenseld, Gußwaaren - 10 81. Friedrich, August, in Mannenbach, Auszugtisch - 10 55. Spengler, Gebr., in Frauenseld, Schreibbüreau - 15 58, b, i. Weideli in Kurzrickenbach, Pferdegeschirre rc. - 25 60. Ernst, Jean, in Frauenseld, Herrenklcider - 5 61. Pcron, Heinrich, in Remisberg, Faß 10 62. , Goldinger, B., in Ermatingen, Auszugtisch 25 71. Manch, I., in Matzingen, Heiz- und Kochofen 10 72. Wüst, Schlosser in Frauenseld, Geldschrank - 20 73 u. 184. Vogel, Ferdinand, in Altnau, Büffet, Auszug- tisch und Sessel - 25 75. Hünerwadel L Schilplin in Amrisweil, Schäfte - 5 82. Sauter, Ulrich, in Ermatingen, Faß - 20 84, 123, Engeli, Gebr., in Sulgen, Hüte - 10 9, 9, 7, s, 9. 68. Oberhänsli, Gottfried, in Neuweilen, Leim - 5 89. Höfling er, I., in Tägerweilen, Posträder - 15 93. Burkhart, Steph., in Emmishofen, Cylinderofen - 15 98. Scherrer, David, in Amrisweil, Herrensticfel - 5 103. Scherrcr, Hermann, in Märstetten, Holzfarben- muster - 5 104. Keller, Jungfrau, in Weinfelden, Blumenbouquet - 5 105. Moser, Stephan, in Hauptweil, Gewebe - 15 108. Näf, Schreiner in Weinfelden, Schrank und Koffer - 15 Uebertrag Fr. 410 46 Vortrag l §r. 410 111. Bächler, C., in Egelshofen, Wandtasche rc. 5 112u. 165. > Spengler, I., in Emmishofen, Pferdegeschirr - 15 115. Weber, I., in Frauenfeld, Photographien - 5 117. Gagg, Konrad, in Remisberg, Kleider - 5 118. Baumann-Geiger in Degenau, Papiere - 5 123. Engeli in Kreuzlingen, Schäfte - 5 137. Gremmli, Gottlieb, in Egelshofen, Fässer - 20 139. Schelling, Konrad, in Längwcil, Faß - 5 145. Sutter-Krauß L Comp. in Oberbofen, Wichse 5 147,- Läubli, Konr., Sattler in Ermatingen, Fauteuil - 10' 156. Rüedt, Jb., in Berg, Herrenkleider - 5 163,199,209. Wehrli in Kreuzlingen, ovaler Arbeitstisch, Auszugtisch, Etagere 10 168. Lang, Alois, in Kurzrickenbach, Stiefel und Bottinen « 5 172. Studer, Heinrich, in Egelshofen, Leder - 15 173. Lang, Konr., in Kurzrickenbach, Herrenkleider - 5 183. Altwegg, Jb., in Altishausen, Gartensachen , 10 185. Klein in Kreuzlingen, Gemälde - 5 190. Neuweiler in Egelshofen, Heerd - 5 206. Ammann, Konr., in Ermatingen, Faß . 10 208. Rutishauser in Ermatingen, Saugspritze - 20 ? Thaler, Sohn, in Ermatingen, Droschke - 15 ? Gremmli, Konrad, in Kreuzlingen, Milchtause - 5 81. Vogt, Jb., in Arbon, Cylinderofen - 15 zusammen Fr. 615 Prämien erster Klaffe - 930 Fr. 1545. Behufs Prämierung der landwirthschaftlichen Geräthe wurden abgegeben . . . . - 200 Zusammen Fr. 1745. 47 Dritte Klasse. 1. 1 , 2 . Heß in Märstetten (Dampfkochhafen). 1. 12 , i->. Ammann, Kaspar, in Ermatingen (Wagenwinde und 4. Koinptoirwääglein). Hausammann in Romanshorn (Stiefel). 6. Ruoff in Hauptweil (Pferdekummet). 7. Högger in Nemensberg (Wechselweblade). 12. Zimmermann in Dießenhofen (Malerpinsel). 9. Ammann in Bischofszell (Polsterarbeit). 15. Holenstein-Kaiser in Fischingen (gebrannte Wasser). 16. Nater, Fräulein, in Sperbersholz (Kinderkleider). 28. Herzog in Fischbach (Schrank). 29. Ammann in Ermatingen (Rohrsessel). 31. Kihm in Frauenfeld (Litzen). 33. Brunschweiler in Hauptweil (Cigarren). 34. Billeter in Bischofszell (Wichse). 36. Gremmli in Egelshofcn (Stiefel). 38. ,. Benker in Dießenhofen (Glatteisen und Schlösser). 39. Nußberger in Kurzrickcnbach (Spinnrad und Nähstock). 40. Traber in Frauenfeld (Filzhüte). 43 u. 114. Harter in Frauenfeld (Bücher). 44. Römer in Gottlieben (Möbel). 47. Scherb, Ed„ in Bischofszell (Schwcfelschnitten). 48. Bächler in Egelshofen (Bücher). 52. Han hart in Stcckborn (Faßschrauben). 54. Labhardt in Steckborn (Lampen). 56. Läubli in Frauenfeld (Badwanne). 57. Nebele in Frauenfeld (Pferdegeschirre). 58. ' Weidele in Kurzrickcnbach (Kanape). 8g. Bär, Fräulein, in Langrickenbach (Bettzeug). 66. Schoop in Mühlcbach (Wachstuch). 67. Rüdt in Berg (Bürsten). 74. Schoch in Mctzikon (Schuhnägel). 76. Steinmann in Bühweil (Hüte). 48 77. Schmid in Keßweil (Kinderchaischen). 78. Hugentobler in Donzhausen (Bienenwohnung). 81. Vogt in Arbon (Jauchepumpe). 84. Engeli in Sulgen (Hüte). 93. Hagenbach in Gottlieben (Felle). 96. Ramsperger in Ettenhausen (Kinderchaischen). 100. Hoffmann in Jslikon (Dampfkochhafen). 109. Stucki in Bürgten (Geschirre). 113- Haug in Emmishofen (Möbel) 122. Kunz in Kreuzlingen (Bettzeug). 124. Hungerbühler in Nach (Leinwand). 127. Bächler, Frl. in Kreuzlingen (Häubchen). 134. Schmid in Remisberg (Stiefel). 135. Kriegel in Tägerweilen (Möbel). 140. Roth, Frl., in Kreuzlingen (Kinderkleidchen). 141. Brunnenmeister, Frau, in Kreuzlingen (Häubchen). 147. Läubli in Ermatingen (Sopha). 150. Rutishauser in Oberaach (ausgestopfte Vogel). 152. Müller in Emmishofen (Reliefarbeiten). 157. Baldenweg, Konrad, in Tägerweilen (Möbel). 158. Baldenweg, Heinrich, in Tägerweilen (Möbel). 159. Fröhlich in Hohenrain (Körbe). 160. Brauchli in Hugelshofen (Tisch). 162. Seiz in Emmishofen (Schlitten). 167. Labhart in Steckborn (Perücke). 174. Sauter in Sulgen (Seiden- und Wollenstoffe). - 175. Thaler in Ermatingen (Kinderchaischen). 178. Feierabend in Kreuzlingen (Drucksachen). 180. Widmer, Madame, in Kreuzlingen (Teppich). 185. Klein in Kreuzlingen (Gemälde). 186. Häberli in Bottighofen (Tische). 191. Förster in Neugüttingen (Bohrer). 196. Vogt in Arbon (Herd). 200. Seiler in Triboltingen (Schrauben). Rutishauser in Scherzingen (Faß). Hürlemann in Kreuzlingen (Gewerbehalle aus Tragant). X/EONSASl-IOI^X II-IUKL/VU «M 88 USW NZK« MMK AM «»§ N-MI ?WkD MSS8 SMM MM 8W MZM MW ---«Z 8 DM W« WM MM MM WWM