- Doil Erfchröcklichen Mordt- Thaten/so » von 4. grausamen Mördern geschehen, s weiche sich bey Chr'jAmjistudt in einem Mör- » -er- Hauff/ sonst ein wrHtbekskMtta Hast» Hof auf- ß gehalten/ weiche nicht aliM dis Leuth jämerltch er- > mordet/sondern auch daMlelfch gekocht/ und den h Bauren und anderen N-Duoea zu Essen gegeben / 1 dardey auch wie ste. gefangen/ in Verhör geführt al- ff lts bekennt/ und Am L - .chLgebracht/ welche- ge- Z rchs-.drn z. Heumonat discs i75s.sten IahrS/ ist in tzjstm Lied anßführlich zu Vernemmen. / .«. ii ^ Gedruckt zu Stralsont, Bey Johann Andreas Krantz. GOmt her ihrKhtisten all,hört mich »)V ein wenig an , thut stille stehen, was sich begeben hat, nicht weit von Mristiarrstadt, solt ihr vernemen. 2 . Es ist zwar keine Freud, sondern ein Hertzen- Leyd, .solches zu hören, was ist geschehen dort, an einem Mörder- Ort, will ich erklären. !s. Man hat da schröcklich g'hausst, 4. Mörder in einem Hauß, waren bey- samen, sie haben vll ermordt, an dem grausamen Ort^eh es außkommen. ^ '4. Nun wolt der gütig GOtt, daß auch entdecket würd, ihre böse Thaten, wie ihr auch hören werd, daß sie durch ihre Magd wurden Gerathen. welchem die schöne Magd, gar wohl gefallen hat, that sich verlieben. 6 . Welche sich beyd verliebt, einander M Treu verpflicht, die Hand gegeben, tzw, worüber ihm die Magd, soches ent- W decket hat, die G'fahr deß Lebens, l' - - 7. Der Diener gieng geschwind, gab W seim Herrn einen Winchthats ihm er- N zehlen, der Herr besinnt sich bald,sagt A er solt mit Gewalt, that ihm befehlen. 8 . Der Herr sagt ihm die Wort, mufft ^ reutten auf ein Dorff, sollst Bauren tz holen, und wan du komst Zurück, sollst ^ geben einen Schuß, mit der Pistshlem Der Herr besirmte sich, hat 2. Tertz-'^ Rohr bey sich, lasst sich nichts kräWK A, cken, er war nur gantz allein, gieng die Stub hinein, that sich bedrucken. Aber ein kleine Weil, war er nicht N mehr allein, kamen gegangen, z. Her- s- rcn wie ich meld, zu ihm in d'Stub behend, auß einer Kammer. n. Sie waren sehr behent, machten nit vir Komplement, seynd nider g'sessen, !> sie weiten alle z., auch gern bey ihm si seyn, bey dem Nacht- Essen. I- 12. ! Es war schon alles bereit, man hat ihm aufgetreit, was man wolt haben, weil es nun war vollende, mit disem Tractament, that man abtragen. « !» S« l?- Der Würth nahm alles weck, und brachte den Konfect, den er thät holen, und auf den Tisch geleit, ein Degen ohne Scheid, auch r. Pistohlen. - r i, « 14. Er sagt dem Herrn bald, sterben müsst er mit Gewalt, solt fichs erwählen, ob er nun haben wolt, ein geladene Ptstohl, oder den Degen. sü b § 1L. Aber es werd nicht lang, sie haben ein anders G'sang, erfahren müssen, GDtt sandt den Diener bald, und er thät G thät mit Gewalt, ein Pistohl los schieffen. r6. >«>t Die Mörder seynd erschrocken, und !k zu dem Fenster g'loffen,waren verdroß h> sen, der Herr ergriff alsbald, d'Piftoh- len mit Gewalt, hat ein erschossen. 17. hii Als die Bauren das gehört, daß i«. man drin schiessen thät, wie sie ankom- lk men, da thäten sie alsbald mit ihrem , gantzen Gewalt, die Thür aufbrechen. 18. «1! Es kamen da vil Leuth, welches den ht Herrn g'freud, zwar sein Verlangen, Dr den Mördern hatrs gransst,man nahm im gantzen Hauß, alles gefangen. 19. t« Man hat sie scharff vermacht, die, K selbe gantze Nacht, sie waren betrübet, K so bald der Tag anbracht, geführt nach Khristianstadt, alldort verhöret. so. k, Sie wurden gleich tractiert,wie auch ^ examiniert) her mit Verlangen, sie ha- ben bald bekennt, was sie an Ort und g End, haben begangen. 21. Wie X ' 27. Wie sie an einem Ort, auf ein Verwalter Hof, seynd hingegangen, daß ganße Hauß beraubt, ermordt den Mann und Frau, welche hoch schwanger. st st « 2 ^» - Wie auch 4. Kinder klein, Knecht, Mägd auch insgemein, grausamme Thaten, daß Hauß im Feur verbrent, O Jammer, und Elend, müssen da braten. « « 2Z. Noch mehr haben sie bekennt, wie sie so gar verblennt, schrecklich zu hören, wie sie haben enuordt, an ihrem Mörder - Ort, 2. junge Herren. Das Fleisch verhauen klein, und auch gesaltzen ein, hört wie vermessen, sie Habens auch gekocht, und den Gasten alldort, geben zu essen. Wslt ihr nun hören Zu, es ist mit dem nicht grmg, so geschehen dorten, sie sie haben auch bekennt, noch drey und 7! zwanzig Mann, also ermordet. M - 26. l d Und auch das Fleisch verhauen, D schrecklich wars anzuschauen, zwar eingesaltzen man hat eine gantze Donnen, noch voll davon gefunden, war E aufbehalten. . « -L/. E ^Franß Larsen gab auch noch an,was er noch hat gethan, daurtrhn vonHer- tzen, wie er fein Weib und Kind, er- mordt gantz unbestnnt, daß bracht ihm k' Schmertzen. !ß - - 28 . M W'ölt ihr Mtrahören an, wa^s mattz ihm hat gethan, s'wurde beschlossen, erstlich wurde der ein, der empfand kellt ne Peyn, war todt geschossen. Di 29. K Cr wurde verurtheilt, verhauen in 4. Theil, an Pfahl angehänget, nachdem die andern bekamen auch ihr Iß Theil, ehend ihr wohl Drucken, teü, Zo. ß Man führt sie zu Gericht, gezwickt er- .-rschröckelich, mit feurrgen Zangen,fi« haben übel g haufft, man »hät es chuerr auch, zwar kein Erbt ' z> Als man sie brach: mnsuß, bey ihrem Mörder Hauß, fön-tt man sie beschauen, da brach!mön her ein WaD und hat dem einen noch. die 5>anö M g'hauen. Z2 ' - Es war schon äun-r - icht, vor ihtM , Angesicht, ein Schxiter HauDm, da- ,' rauf man sie gebunden m,d alsbald^ angezunden, könnten ncht entlauffeA ^ , z,. .ech"". ^ Gre Werken da mit Mauß, sambt ihrem Mörder Hauß. zugkich verbrennet, ihr Ilchen Khrisien all, betracht -och disen Hall, thut es erkennen. Und bitter den lieben GDtt,daß er vor solcher Noth, wolle bewahren, all unsere Freund und Feind, alleKhru sten insgemein, vor solchen G'fahren. ENDE. iß