8?LOL8. Den äussrem zu Wer-Wühlin/ 3» der xienclenre lire acrencirten betreffend. ^ vcc x. Zner Frau Abbtissm zu Lindau Fürstt. Gnaden/ und de- ro Frey-Adel. Welti. Unser Lieben Frauen Stifft besitzen in dem ordentlich ausgemarckten ^rrjwno der alljegltchen und Ntdern Gertchtbarkeit der Reichs-Stadt Lindau/ ausserhalb gemeldter Stadt/ neben zerschiedenen Lehen - Kell und Hof- Güthern/ (welche ^»no 1571. in ein abfonderltch Urbar gemeinsamlich eingetragen/ undordens lich beschrieben worden/) auch nicht wenig eigenthümliche Güther an Höfen/ Waldungen/ Aeckern/ Wiesen/ Rebgarten/ rc. Obwohlen nun Hoch Wohl- Löbl. ersagter Stisst auss ermeldten Güthern punclo )unLctiöbioni5 -ürL vel ball» mit absonderlichen ?rivile»ü5 nicht versehen/ so hat ihm doch/auffdenen Hess- MidKellnhoffgüthernvor geraumer Zeit den Hirtenstab und einige andere wenige ipccics in6ma: ^ul izciiÄionir. durch Verglich von der Stadt zuseguirirett/ auch das falsche Privilegium puclovicianum durch Kayser kritlericum IV. hinterrücks der Stadt/ (unerachtet es inoriAinal, denen Umstanden nach nicht vorgelegt worden/) das erste mahl / auch nachgehends durch dero glorwürdigste §uccelIore5 mittelst Vorzeigung der ersten Con6rm3tior> gleichfalls wkiters con- iirmirter zu erhalten/ qeglücket/ welcher darauff hin die Stifftische Kelln - und Hoff- Güther/ nicht weniger auch die eigne Güther von der Stadt )uri§ckcKon und Gertchtbarkeit abzureissen/ und gemeldtes vermeintliches Privilegium nach eigner Interpretation» in ulum pracbicum nach und nach zu bringen sich angemaßt. Wie dann/ so viel die Kell - und Hoffgüther betrifft/der Stifft die Stadt H.NN0 i;85.beydem höchstpreißlichen Kaysert. und Reichs-Kammer-Gericht LÄiomrt/ und unter dem prXtext solchen Privileg-,) auch Kraffr dessen allegirten rolleMoni§ titularX der Stadt die Besteurung solcher Leukh und Güther exror- «^uiren wollen/ aber nickt reuKrt hak sondern der Stadt ermeldte Besteurung durch die untei m zo./^prik 1605. ausgefallene Urthel eon6rm,rt worden ist. Nicht weniger hat man Stiffrischer seits eoclem anno in C amera lmperial, der Stadt Lindau/ lud prXtexcu ermeldten privileAü, auff dem Stifftischen eigenthümlichen Guth/ zum Altis qenandt/(in der Hochgrass Montforrts. Hohen/ und Stadt Lindauis. Nidern Gertchtbarkeit gelegen/) gu^stionem llzarux zu Kor- rniren unternommen/ der Stadt allda die furizclicbion widersprochen/ und sie von darumben verklagt/ das sie dtePfattenschau daselbst vorgenommen/ und den Stifftischen Huber gestrafft. Vi6. die in /^n. 164z. qetruckte gründliche Ausführung der Stadt Lindau pag. izz. arc. clefens r. Le z. ibigue norenrur verba : Und IN ÜNdsktI mehr dergleichen ihm zugehörigen Güthern. rc. Cr hat aber auch in diesem Stuck nicht penemrt/ sondern die furiscli^ion der Stadt ist per sentenriam vom ro. OÄ:obr. 1598. conürmirt/ und der Stifft/ als er nicht pariren wollen/ ^n. 162; den 27. funij noch darzu in die kxpenlas und krLüirung der Camion, wie würcklich geschehen/ conclemnirt worden/welche beedeKammer-Genchts-UrthelningemeldterLindamschen 0eüuL.on p 844. eoMrerzu findet WaS D vc bi »1 ik Z sil Li eil 5 § nu Li H H M D ^er» netz Ho! halt u«d bcw Z°»l iinei W Hch M Mc pm Mz den: W treib texv ich abn A Was nachgchenös/äui-ame llello i'ricennLli,der Hoch-Wohl Löbl.SM vor fraccai'. gemachet/deren LsseÄuz. ^)er pacem 'iVellpIiÄliLam, bey dessen Lxecu- twn. und von der Röm. Kayserl. Majest. zu solchem End in den Lobt. Schwas btschen Kraytz auff dessen ausschreibender Hrn. Fürsten/ Hochfürst!. Gnaden/ und Hochsurstl. Durchl. gestellten LommEone veroetUÄ, auffgehoben worden/ rstbekandt. ^nno 1657. hat derselbige/ durch angestellte ?wce 5 , abermahlen in den Busch geschlagen/aber in der Reichs-Hoffs-Raths Urthel vom 6. kebruar. kn. 1671. auch der imemion verfehlet- Darauffhin ist knno 167z. Stifftischer seits xer a^ermm crimenfalli in diekormalia sothaner Urthel das Wort der Stisstp sibcn Uiidcrrhanc»/ rc. (da esdochaileiii hiesse berStifftis. Lehen und Leibeignen Leuchtn:) cmgestoffen/ und daraus gegen die Käyseri. Majest. einige beschehene^ctju6icirung des furjz lerritonali^ ürullre ar^uiret/ mithin gegen die Stadt abermahlenstarckemoms erreget worden. Wie aber Hochwolersagter Sttsst ViL^uris, vor höchstpreißlichen Reichst Hoff Rath/zu Behauptung seiner angemaßten lurium zu gelangen/ die Hoffnung in etwas verlohren/ inmassen er dann auch auffder Stadt in Oeclarawrio ^nno 1688. eingegebene allergehorsamste Schluß - Schrtfft bishero die weitere Handlung unterlassen/arso hat er sich hingegen in die ?olleKon dersel- bigen einzuschwingen ^iolvirt/ und penclenre lite, 1679. nicht bey höchst- Mißlichem Reichs»HoffRath/ sondern bey denen Keyserltchen Oesterreichischen Herren Geheimbden Rathen/ unter dem Zeneralen und unerfindlichen Vorgeben/ samb die Stadt ihme nicht allein alle coiieÄLble Underthanen/ (deren keine zu haben doch ehemahls eine Frau Äbtissin coram LLiars Lc im. perio in ihren i6rr. Lc i6^z. übergebnen bäemoriallen selbsten bekennet/) cis Liorem seines rührten rrivileNi^uclovjciani an HMN?. RaßleM/ 8oc. Jes. contra Onluramk-lerman- ni LonrinAÜ erlanget/hat er solches dlö.principaliter/ub tirulo Keconventioniz jn fuöicium zu bringen resolvirt/und vor höchstpreißlichem Reichs-Hoff Rath UNterM 12. Irin. /^n. 1694. iüb c^ucrela Oissamatioms Lc aliorum Lravaminum sich nicht allein vi§ore ermeldten privüeAü deralljeglichenGerichtbarkeit überfeine Güther und Leutheangemasset/und derfeibigen sich guoaä pericorium Lc possek torium berühmet/sondern auch die Stadt/ als welche/seinem Vorgeben nach/ alle H-cTuL iurnckcüoniL daselbst nur lüulo ^ävocarorm cxercirt Hätte/ davon Völlig zu vertreiben xrXtenäirk. ^ ^ Solchem aber gebührend zu begegnen/ hat man von Seiten der Stadt/ nachdem die Beantwortung der Naßler ischen Oe 5 en 5 on durch den Sächsischen NiKoricum L-Ienrelium auch die voriauffiae Kefmirung der Stifftischen/ zu Behauptung des guXÜiouirten Oiplomaris I.u6oviciar>i, ohne R.ubric und Jahrzahl zum Truck gebrachten und allcine unter seinen Loubciencen ciillribmr. ken- auch von höchstpreißlichem Reichs Hoff- Rath endlichen der Stadt com. mumcirten weitlauffrgen Oeciu^ion zu Ständen gebracht worden/ /mn» 1697. k^enle funio eine attgchorsamsteAbleinung und res^.vcrwahrliche Ge- tzen^emonfl:rLrion proäucirt/ auch darinnen augenscheinlich gezeigt/daß das OjplomLi.uäoviclänumein lauter imAirtr und unbegründetes Wessen/daß Und Wie Imperator kriäericu5 I V. solches ZU con6rmirett inclucirt/ Und damit dt- uen folgenden Käysern zu gleichem Lrror Ursach gegeben worden. Wie dankt auch die Einbildung von dessen l-eZalirät durch gantz Luropa so gar gefallen/ daß auchderJesuit öarrbol Oermon in seinem 1 raciat contra I^Lbilloniump. 46. solches pro ipurio Lc luppoiiritio erkennet. So ist auch ferner gezeiget worden/ daß wann es auch senum wäre/ dessen 8cn5u§ doch mit der Stifftischen Interpretation nicht einmahl überein komme; daß das Stiffttsche Vorgeben der fm-i^ion auff dessen eignen Lehen und Hofzüthern/ so viel dero in der Stadt Lindau lerrirorio befindlich/ ausgenommen was die Verträge ausweißten/ auch imposscssorio vnerweißlich / und wo die ab aäverio allcAirte ^ÄU5 schon längsten überflüssig beantwortet worden seyen/ rc. mit dem anncQirten allerunterthanigften perim. daß^as Oiploma pro dlullo äeclarirt/ und die Stadt bey der alljeglichen - und lerrito-iLijurisäiÄion ihres gantzenBezircksallergnädigst manutenirt werden möchte. Noch bis auffdiese Stunde aber hat der Grifft über sothanes ProäuÄ nicht replnjxt/ und vielmehr angefangen/ feine Sachen auff diesen und jenen Dörflern ü parnculari anzustellen/ vordrist aber vorher ntemahl beschehenek Massen/offtersttLtes Privilegium bey Land-Gericht iusmuiren lassen/(worrvider: sch-ch die Stadt auffVernehmen Mchbalden ftyerlichst prorettixt/) und sich des ?ÄVM des Herrn Landrichters von Cschenbrugg/ und Herrn Verwaltev Scharpffens/ seines gewetzten Ober-Amptmanns nützlich bedient. Wie ev dann zn solchem End seinem Müller zu -Ober-Mühlen/ (welches Guth der istisstdoch von zweyen Lindauischen Bürgern erkaufft hat/ und in der Stadt Möglichen Gertchtbarkeit rmMmirlich gelegen ist/ ) den Nahmen eines Knechts gegeben/ und der Stadt den gewöhnlichen Eyd abzulegen yerbotten. Was ein Hoch-Wohl Ml. Stifft vccAüone eines äccists auff selbiger Muhlin vor Handel angestellt/ und wte er so gar eine Hochlöbl. Ober-Oester- mchische Regierung zu Znsprugg der Stadt die Frucht-Zufuhr zu sperren m, äucwt/ ist aus der Stadt Ltndaukschen m ännv r6^. gekrnckken gründlichen Ablemung zu ersehen. ^ / Ja derselbige hat so gar in seinen beedenProöuLiz vom 2. kpr. iLs/.und zo. Jun. 1699. bey höchstpreißlichem Reichs Hoff- Rath erzwingen wollen/ über die Stadt/dm Möglichen Lc m MimerruptK ^oüeüione stehenden 'PerritorjAl-HerrN/ diestr Mühlen/ ^lanciAca 5. cle non turharläo zu erkennen. Den Gauch-Proceß Hans Meyers/seines Hubers/auffdem Guth Schönenbühel/ hat er der Stadt aus den Handen zu ziehen und zurück zutreiben/ alle Mühe angewendt/ auch allda durch Hülffdes Land-Gerichts sich in die Poüeß üonem /urßäiäijonis setzen/ die Stadt aber daraus cxrermwiren wollen; wett ches ?Arriculare bey dem höchstpmßllchen Reichs Host-Rath gleichfalls angebracht worden. Damit aber ja keine Ruhe seye/ hat man ex pane e«nobü jüngsthin hie ^.esoluriov genommen/ auff dem StifftjschenSenn- Hvffnachst beyermeldter Mühlen zu -Ober-Mühlm/ und auch in der Stadt alljeg'üchm Gmchtbarkeit gelegen/ durch Aufferbauung einer Schmrdten auch einen der hohen su. wMiyn, wohin dieser Enden solche Ehehafftinen bekandtlich gehörig find/ W exercirem Es antwortteten zwar/ auff Befrage»/ die Arbeits und StifftEeu- the/ daß es eine Ofen- Kuchen abgehen sötte/ bald aber/ rremlich den ^epremb. mußte man vernehmen/ daß solcher Bau in eine Schmidts äeZeQMren wolle/ der Schmidtstock bereits m loco, und man an der Este in eyfferiger Arbeit begriffen seye/daherodie Stadt bemüfftgetworden/ per dloKrjum ^Letter,nicht nur den quXLonirten Bau in unpartheyischen Augenschein nehmen/ und denen Leuthen allda das weitere Arbeiten niderlegen/sonbern auch bey Einer Frau Äbtissin Fürstl. Gnaden wider dise höchftschadltche Neuerung und LxmmLt prors- ikrerr/ und selbige geztehmend ersuchen zu lassen/ daß dieselbe nicht nur mit weiterem Bauen der Schmidte innhalten/ sondern auch die Esse und Stock wiherum hinweg schaffen / und also das Gebäu in einen der Stadt unprLjuäioirljcherr Stand stellen lassen möchte/mit der cxpreNn Pl oMarjon und Verwahrung/ daß/ was in unverhoffenden Unterbleibungs - Fall/ aus Noth und zu D-senüol, gemeiner Stadt surjum, von ihro vorgenommen werden mußte/ derselben nicht ungleich auffgenommen werden möchte» Worauss der Frau AbWn Fürstl. Gnaden auffsolches der Stadt gantz xesMuvscs Ansuchen dreangemaßte kur- ^Antwortertheilt/dieftsInnhalts: Daß Ihr.Fürstl. Gnaden indem loco ouXÜLonK, als einem Fürstl. ImmeäiLr-Guth / der Stadt Lindau kemeIurisckiAlon geständig sehe/ und steh aljo diMlls der Maß noch Weiß vorschreiben lasse. . Alß nnndieStadthierauff/ und da man fie/auff wettere Mermuerung/ Mit einer untüchtigen Launon eiNschläffM Wolle»/ xerdlomriumLLl'ettes mtt allem öevoren LeHeÄ priora repecirt/hat zwar Einer Frau Äbtissin Fürstl/Gna- den sich hiemuss Zu erklären eine von z. Wochen verlangt/ die Stadt Äuch solche um desto lieber gesehen/ als sie verhofft/ daß an Gerten des Sttffks man indessen entweder an unpartheyischen Orthen sich berathen/ und sich selb- sten zur Gebühr bequemen/ oder aber doch bey höchstlöbl. Kayserl. Reichs- Hof- Rath ihre Klag einbringen würde/ als allwo die Stadt gleichfalls vorlauffrg deswegen sich bereits angemeldet hatte/ auch weilen der obgedachte Proceß priviIcZÜ ductoviciani, UNdKrafft dessen VVNdeM Gtisstprinoip^litermMicium ivrroüucirte quXlkio Jurisclictionix Univerialis des Stiffts Über stine im LlNdaut- fchen leMtorio gelegene Güter/mithin auch die quXikio über jede Höfin parocu- lari noch Rechtshangig war/ die Sache auch blllrch angebracht werden sollen. Man hat aber Nach Verfluß der z. Wochen mit Verwunderung erfahren müssen/daß hocherwehnt Einer Frau Äbtissin Fürstl. Gnaden von dem höchsten Reichs-O^call-erio zu Wien einen Absprung genommen/ unter allerhand ungleichem Vorgeben/wovon competencer das weitere abzuhandlen ist/ sich beydem Lövl.F.K. Landgericht der Mahl - Stadt Attdorff aäarMrt/ und allda wider die Sradr unterm io. i>sovembr. jüngsthin ein vermeintlich ^lanllLrum poLnale inbibicorium, Lccienonlmpe^iencloNecmoleKLndo, iccl orNinaria^uris via pro- cecien6o iineclaulula cumcicLUOne lolica, gUsgeWÜrekt/ Und der Stadt den 16. chro inünuiren lassen. Wie nun aber dasselbige in mit vielen klaren 5 iss>llLntiLl-t§u 1 IitXten behafftet war/ zumayten in der8upp1ic pro manäLto Z. die vor höchstpreißlichem Reichs Hof Rath schwebende diuLpenclenx in dieser 7u rdciil. O. IVun- ciation gewesen wäre/das gewöhnliche tcmpus trimellre kaum halbverstrichm/ auch der Stadt/ zu Oblervirnng ihrer Nothdurfft/ mehr nicht als circa 14. Tag eingeräumet worden/ alles in der Absicht/ den kecurs an die Röm.Käyserl. Majestät anmaßlich zupr^veuiren. 15. In offterwehntem Landgerichtlichen ^lau- clar der Stadt so gar die Kaution nicht etwa« äe äamno refunclenclo, 6 Xcnuncia- Lio injulla reperka kueric, fondektt cle non molellanclo nsgue impeclienäo zugeMU- Het worden/ wiewohlen die Stadt die erstere äs äamoo lci!. re5mäenäo,scc» allenfalls auffKa'yserl. avergnäbigsten Befehl/ wann bas Recht m Koc crüi ibr solche auffbürdete/ zu prLttiren sich von selbsten erbotten. i6. Diß alles bey ?cevz.MarckLöthigenGoldesanmaßlicherkenntworden:zu augenscheinlicher Drob deswtderdie StadLhegenden Eyffers/ und damit der Stiffk ja in keimn Arm- vergeblich einkommen seye. Und endlich 17. das Löbl.Landgericht/weile« der Stifftts.Anwald die Gerechtigkeit fothaner Befugsame auff das nocorie falsche Oiploma l.uäoviciLNum exprelle geftellet/ sich mithin auch in diese Lorirro- ver§ mZeriren/ und dem Stifft wider die Stadt zu Uturpirung desselbtgen/ und zwar nach dessen eigner Interpretation äe faQo verhelffen/ und dessen llollellioa bewerckstelligen will. ^ ^ , Also hat die Stadt Lindau einer Gerts coram l^omno Lc lest. wider solch anmaßlich Landgericht!. krauäat ihre retp. veclaration, prorettation und /^ppeU larion jnrra äecenämm anmehrhöchstlöbl. gedachten Reichs HofRath gezieh- mend inrerxonirt/ anderseits aber Hochwohlermeldt dieselbe per llreras berichtet/was Massen sie zwar die Abschaffung dessen/ was bereits gebauet worden/ ämlioricare Imperators öe suäiciali, ohne eigne Handanleg oder Niderreissung/ suchen/hingegen aber auch StifftischerSeits die Sachen in stamczuo zulassen gebetten haben wollen/ dessen die Stadt übermahlen sich um so ehender versehen/ als auch iN dl- O. Nunciatiombuz der blunciaws per jura notoria Wenigstens z. Monath zuzuwarten hat/ die Stadt auch gemeldter Massen sich in Lllecia ?ro- VocationiL Lc^ppellLtioniz zu der Laution äe resuncienclo clLMNo, I! czuocl injuste tac^um fuitle reperrum l!r, angebvtten. Hierauff aber hat Einer Frau Abbtiffin Fürst!. Gnaden priorikus inbXrirt/ und ihre gantz widrige Inremion mit dem Gebau weiter fürfahren/rmd es zur Vollkoinenheit bringen zu lassen/in der schriffilichenAntwort zu erkenen gegeben. Zudem nun die Stadt-Kantzley mit in§roüirung der fernerwetten Gegen- Antwortbeschafftiget gewesen/ mußte die Stadt mit Verdruß anhören/ was Massen sich auffs neue der Stifftische Lecrerariu; mit unterschiedlichen Werckleus khen von Maurern und Zimmerleuthen sich in der angefangenen Schmidts befinde/ samt Blasbalg/ Ambch und andern zum Schmidt» Handwerck gehörigen Werckzeug/ und man die Schmidte in perfeQion zu bringen mit aller Machtar- beite/ daß auch ein bey einem der Stadt verburgerten Schmiden in Arbeit gestandener Schmidt Knecht/um mit der Arbeit in loco gleich fortfahren zu kön- mn/von demselben bereits Urlaub genommen. Deswegen die Stadt keinen Umgang nehmen können/ihre Leuthe 26 locum zu schicken/und denBau gkeichbalden widerum in den Stand stellen zu lassen/ wie er rempore provocarionix Lc ^ppella- rioni5 gewesen/ so ohne Eyffer nicht abgegangen/ gestalten denen von der Stadt darzu abgeschickten der Eingang in das Gebäude mit Gewalt gewehret/ ja vom 5ecremrio gar die Hand an das Seiten-Gewehr gelegt worden/ wie dann auch endlich/als die Stifftische darvon geloffen/der Stadt Abgeschickte dievorhan- deneklobilienin Verwahrunggenommen/und in die Stadt geführet haben. Gleichwie aber die Stadt an diese Sachen/ wann sie nur nicht zur Schmid- te spplicirt würden/ keine Ansprach machte/ also hat sie noch selbigen Abend Einer Frau Abbtiffin Fürstl. Gnaden dieselbige zu Dero vitpoiition ollerirt/ und als keine Antwort daraufferfolget/ fobalden wegen eingefallenem Marckt und Sonntags ein gesamter Rath gehalten werden können/nebst einem gantz reipe. Quoten Schreiben in den Stifft geschickt. L)b nun gleich der Herr Ober- Ampt- mann aus al!e§irtem Befehl Sr. Gnädigen Fürstin und Frauen dieselbe anzunehmen vollkommen weigerte/ so hat doch die Stadt ihro daran wenig gelegen zu seyn darvor gehalten/doch vernommen / daß obgemeldte Kokillen samt dem Schreib« »«eröffneter in dem Stiffts-Hoflange ljgend gelassen worden. Welcher irreguläre moäuz proceäencti des Stiffts nicht leicht von jemand wird Lpproblkt werden können.