Macht und Herrschaft – sie sind die großen Gestaltungskräfte der Politik. Doch worauf gründen sie im 21. Jahrhundert? In demokratischen Strukturen sind sie aus gutem Grund geteilt und ausbalanciert.
Dass diese Balance jedoch in einem labilen Gleichgewicht steht, wird aus verschiedenen, durchaus konträren, politischen Richtungen sorgenvoll wahrgenommen. Wie werden demnach Macht und Herrschaft gestaltet und wie werden sie eingehegt? Worauf gründeten sie in der Vergangenheit? Im Angesicht vielgestaltiger Formen von Autokratie und Populismus wird die Besinnung auf das, was Demokratie ausmacht, zur dringenden Aufgabe.
Begrüßung
Eva Ramminger, 9.00 Uhr
Leiterin Universitäts- und Landesbibliothek Tirol
Moderation und Diskussionsleitung
Günther Pallaver, 9.15 Uhr
geb. 1955 (Bozen), Dr. jur. et Dr. phil., Studien in Innsbruck, Salzburg, Wien, Verona und London. Univ.-Professor i.R. für Politikwissenschaft und Medien am Institut für Politikwissenschaft sowie am Institut für Medien, Gesellschaft und Kommunikation an der Universität Innsbruck. Seit 2021 Senior Researcher am Institut für vergleichende Föderalismusforschung bei Eurac Research, Bozen
„Ungeteiltes Königtum – geteilte Macht: Partizipative und korporative Momente in monarchischen Strukturen des Alten Orients“
Martin Lang, 9.30 Uhr
geb. 1971 (Innsbruck), assoz. Prof. Inst. für Alte Geschichte u. Altorientalistik/Ibk. Studium der Theologie u. Altorientalistik/Ibk. Promotion in Alttestamentlicher Wissenschaft (2003), wiss. Mitarbeiter am Institut für Histor. Theologie/Innsbruck; Wechsel an die Philosoph. Histor. Fakultät, Habilitation 2016: 'Altorientalistik' (Thema: „Die keilschriftliche Sintfluttradition: Eine Traditions- und Literaturgeschichte“). Forschungsschwerpunkte: Schnittstellen zwischen keilschriftlichen Traditionen und alttestamentlicher Literatur, Fallstudien zur Rechts- und Literaturgeschichte, Ritual studies
„Apologie der Demokratie - Zum Umgang mit Macht und Herrschaft im antiken Griechenland“
Heinz Barta, 10.00 Uhr
geb. 1944 (OÖ), 1954–1962 humanist. Gymnasium in Kremsmünster, 1962–1966 Studium der Rechtswissenschaft/Ibk, Assistent Institut für Zivilrecht/Ibk (Prof. F. Gschnitzer und Ch. Faistenberger), 1975–1978 Stipendiat der Max Planck-Gesellschaft/München – 1980/1981 Habilitation/Innsbruck: „Kausalität im Sozialrecht“ (1983), seit 25 Jahren Arbeit an ,Graeca non leguntur'?
10.30 Uhr Kaffeepause
„Folklore - Furor - Volkskanzler. Politik der Verführung, Erosion der Demokratie“
Elsbeth Wallnöfer, 11.00 Uhr
geb. 1963, Volkskundlerin & Philosophin (Wien/Graz), freie Autorin und Publizistin. Zahlreiche Veröffentlichungen. Zuletzt: How to wear a Dirndl (K)eine Gebrauchsanleitung und „Politik der Verführung. Von „Volkkanzlern und politischen Illusionen“.
„Macht und Herrschaft im post-sowjetischen Russland“
Gerhard Mangott, 11.30 Uhr
geb. 1966, Univ.Prof. für Politikwissenschaft mit den Schwerpunkten Internationale Beziehungen und Sicherheitsforschung im post-sowjetischen Raum an der Universität Innsbruck seit 2015
12.00 Uhr Diskussion
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