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- „Pabst-Plan“ ist ein Plan für die Umgestaltung der Stadt Warschau während der deutschen Besetzung in eine „deutsche Stadt“, der nach dem Stadtplaner Friedrich Pabst benannt wurde. Nach diesem Vernichtungs- und Zerstörungsplan sollte Warschau in eine deutsche Provinzstadt verwandelt werden. Der Plan setzte voraus, dass 95 % der Stadtbebauung zerstört und nur die Krakauer Vorstadt und Belweder unzerstört gelassen wurden, mit Belweder als Sitz der deutschen Verwaltung. Die Bevölkerung der Stadt sollte in Konzentrationslager gebracht oder vor Ort – im 1943 entstandenen KL Warschau – ermordet werden. Nach Ende des Überfalls auf Polen und der Militärverwaltung am 25. Oktober 1939 sowie dem Aufbau einer deutschen zivilen Besatzungsverwaltung wurde der Stadtkämmerer von Würzburg, Oskar Rudolf Dengel, am 4. November 1939 zum Stadtpräsidenten von Warschau ernannt. Für die geplante Umgestaltung von Warschau holte sich Dengel in der zweiten Dezemberhälfte 1939 Hubert Groß und etwa 20 weitere Mitarbeiter der Stadt Würzburg nach Warschau und beauftragte diese mit einem Entwurf zum „Abbau der Polenstadt“ und den Umbau in eine „neue Deutsche Stadt Warschau“. Außerdem hatte dieser Mitarbeiterstab Dengels die Aufsicht über die städtischen Dienststellen von Warschau wahrzunehmen. In seinen Erinnerungen formulierte Groß: „Es ging darum, einen Planungsgedanken zu entwickeln, wie und wo dem Stadtgebilde mit umfangreichen Bauten für Partei und Staat der Stempel einer deutschen Stadt aufgeprägt werden kann.“ Dengel ernannte Groß am 15. Januar 1940 zum Leiter der Abteilung VII für Hochbau, Städtebau und Baupolizei sowie , den Leiter des Würzburger Tiefbauamtes, zum Leiter der Abteilung VIII für Tiefbau, Straßenräumung, Straßenunterhaltung, Kanalisation, Brücken, Straßenreinigung, Kraftwagenpark und Betriebsstoffversorgung. Die gemeinsamen Anstrengungen des Würzburger Planungsstabes mündeten in einer Projektdokumentation mit dem Titel: „Warschau, die neue Deutsche Stadt“, deren Deckblatt folgende Aufschrift erhielt: „Diese Arbeit wurde ausgeführt von Stadtplanern aus Würzburg, deren Würzburger Städteplan am 20. Juni 1939 die Anerkennung des Führers gefunden hat. Ich danke meinen Mitarbeitern für das Werk und lege dasselbe in die Hände des Generalgouverneurs der besetzten polnischen Gebiete Reichsminister Pg. Dr. Frank. Warschau, den 6. Februar 1940. Der Stadtpräsident Dr. Dengel“. Das im Warschauer Stadtmuseum ausgestellte Planwerk besteht aus 15 Tafeln in einer gebundenen 59 × 75 cm großen Mappe, mit Zeichnungen über das Netz der Eisenbahnen und Straßen, der Kriegszerstörungen, dem vorgesehenen Abbau der vorhandenen Bebauung und der Darstellung der neuen Bauabschnitte für die künftige deutsche Bevölkerung sowie Modellfotos und eine Panoramazeichnung und ein Panoramafoto. Das Ziel war die Reduzierung der Stadt von 1,3 Millionen auf etwa 40.000 Einwohner und die Schaffung einer deutsch dominierten Kernstadt durch den sogenannten Abbau der Polenstadt und die Aussiedlung der jüdischen Bevölkerung. Die deutschen Wohnquartiere wurden in einem etwa 1.500 × 2.000 m großen Oval angeordnet, in dessen Mitte sich der Sächsische Garten befand. Für die neue Stadt wurde von zehn Zellen ausgegangen, die nach der von Gottfried Feder entwickelten Zellenstruktur eines Stadtorganismus eine Größe von ca. 3.500 Einwohnern umfasste, so dass von einer konzipierten Einwohnerzahl von 30.000 bis 40.000 auszugehen ist. Prägend war der Entwurf einer ringförmigen Verkehrsstruktur um die verkleinerte Stadtfläche sowie ein Achsenkreuz der großen Ost-West- und Nord-Südstraße. Ein Gauforum mit Turm, wie in fast allen Neugestaltungsplänen, war ebenfalls vorgesehen. Stadtpräsident Dengel versprach sich mit der von ihm initiierten Planung „für die neue Deutsche Stadt Warschau“, für die er sich auch der Unterstützung des Reichsinnenministeriums versichert hatte, Vorteile im Kompetenzenstreit mit dem Distriktsgouverneur Ludwig Fischer, der die bisherige Aufsichtsverwaltung durch eine unmittelbare deutsche Verwaltung ersetzen und in diesem Zuge auch die Hochbauverwaltung von Warschau seiner Distriktsverwaltung einverleiben wollte. Schließlich sollte Dengel ein derart radikaler Planungsentwurf zur flächen- und einwohnermäßigen Reduzierung der ehemaligen polnischen Hauptstadt auch beim Generalgouverneur Hans Frank empfehlen, dem die Planungsmappe in der Titelschrift gewidmet war. Da Dengel sich letztlich jedoch nicht durchsetzen konnte, erklärte er im Februar 1940 seinen Rücktritt als Stadtpräsident. Am 21. März 1940 wurde er nach Lüttich versetzt. Der von Dengel aus der Würzburger Stadtverwaltung angeworbene Mitarbeiterstab kündigte nun ebenfalls und verließ zum größten Teil Warschau. (de)
- The Pabst Plan (German: Neue deutsche Stadt Warschau, "New German city of Warsaw") was a Nazi German urban plan to reconstruct the city of Warsaw as a Nazi model city. Named after its creator Friedrich Pabst, the Nazis' "Chief Architect for Warsaw", the plan assumed that Warsaw, the historical capital of Poland and a city of 1.5 million inhabitants, would be completely destroyed and rebuilt as a small German town of not more than 130,000 inhabitants. In modern historical works the term is used to denote any of the German World War II plans concerning the destruction and reconstruction of Warsaw. In particular the "Pabst Plan" refers to a plan prepared by Hubert Gross and Otto Nurnberger in 1940 and another plan, prepared by Pabst himself in 1942. Both plans envisioned the destruction of most of Warsaw with its historical monuments and residential areas. In its place a new model city was to be created as a seat for the German ruling class of the occupied Polish territories. It was to house a large Parteivolkshalle ("People's Party Hall") in place of the Royal Castle in Warsaw and serve as a major transportation hub. After the 1944 Warsaw Uprising, the Germans decided to destroy the city in its entirety. (en)
- Rencana Pabst (bahasa Jerman: Neue deutsche Stadt Warschau, "kota Jerman baru Warsawa") adalah rencana Jerman Nazi untuk membangun ulang kota Warsawa dan menjadikannya kota teladan Nazi. Rencana ini dinamai dari penyusunnya, Friedrich Pabst. Berdasarkan rencana ini, ibu kota historis Polandia di Warsawa yang dihuni oleh sekitar 1,5 juta warga akan dihancurkan sepenuhnya dan dibangun kembali sebagai kota Jerman dengan jumlah penduduk yang tidak melebihi 130.000 jiwa. Dalam buku sejarah modern, istilah ini mengacu kepada rencana Jerman selama Perang Dunia II untuk menghancurkan dan membangun kembali Warsawa. "Rencana Pabst" khususnya mengacu kepada rencana yang disusun Hubert Gross dan Otto Nurnberger pada tahun 1940 dan rencana lain yang disiapkan oleh Pabst sendiri pada tahun 1942. Kedua rencana tersebut ingin menghancurkan sebagian besar kota Warsawa beserta monumen bersejarah dan wilayah permukimannya. Sebagai gantinya akan didirikan kota teladan sebagai tempat berkedudukannya kelas penguasa Jerman di wilayah Polandia. Di kota ini akan terdapat sebuah Parteivolkshalle ("Balai Partai Rakyat") yang besar sebagai pengganti Kastil Kerajaan Warsawa. Setelah meletusnya , Jerman Nazi memutuskan untuk menghancurkan seluruh kota Warsawa. (in)
- Plan Pabsta (niem. Pabst-Plan) – plan urbanistyczny dla miasta Warszawy z czasów II wojny światowej, będący obok innych projektów elementem polityki niemieckiej w stosunku do stolicy Polski w latach 1939–1945.
* Zwykle nazwą „plan Pabsta” określa się plan autorstwa niemieckich architektów Huberta Großa i z 1940, wykonany na polecenie Hansa Franka pod kierunkiem Friedricha Pabsta (od 1939 naczelnego architekta miasta Warszawy, projektującego modelowe osiedla dla Niemców rozmieszczone wokół centrum miasta). Przewidywał on zburzenie większości zabudowy Warszawy i zamienienia jej w prowincjonalne miasto, służące Niemcom w charakterze ogromnego węzła komunikacyjnego i ośrodka w którym zamieszkiwałaby niemiecka elita i grupa polityczna (niem. Ortsgruppe), licząca ok. 40 000 ludzi, zarządzająca podbitymi przez III Rzeszę terenami na wschodzie.
* Nazwa „plan Pabsta” odnosi się również do projektu autorstwa Friedricha Pabsta z 1942, przewidującego zburzenie Starego Miasta w Warszawie, przebudowę placu Zamkowego – m.in. wybudowania Hali Ludowej (niem. Parteivolkshalle) w miejscu Zamku Królewskiego w Warszawie, który miał zostać zburzony z polecenia Adolfa Hitlera oraz Pomnika Germanii w miejscu rozebranej Kolumny Zygmunta. Obecnie ustalenie rzeczywistego zasięgu tzw. planu Pabsta, w wielu źródłach historycznych odnoszącego się umownie do całości zamierzeń nazistowskiej urbanistyki w Warszawie w latach 1939–1945 (niektóre opinie sugerują, iż nazwę plan Pabsta należy odnosić tylko do projektu z 1942), jest problematyczne – projekty niemieckie odnośnie do Warszawy były wielokrotnie korygowane i przekształcane w latach okupacji, co uniemożliwia precyzyjną ocenę zasięgu tych zamierzeń. Wersja „planu Pabsta” (współautorstwa Pabsta, Grossa i Nurnbergera) z 1940 przechowywana jest w archiwach Instytutu Pamięci Narodowej. Oryginał „planu Pabsta” z 1942 wraz z dokumentacją znajduje się obecnie w Archiwum Państwowym m.st. Warszawy. (pl)
- 帕布斯特计划(德語:Neue deutsche Stadt Warschau “新德国城市华沙”)是纳粹德国將波蘭华沙重建为一個纳粹模范城市的規划。该计划以其创建者、纳粹的「华沙首席建筑师」弗里德里希·帕布斯特 (Friedrich Pabst) 命名, 该计划構想將这座波兰历史首都,一個有 150 万居民居住的城市彻底摧毁,并重建成一个有不超过 130,000 名居民德国小镇。 在现代历史著作中,「帕布斯特计划」常被用于描繪德国在第二次世界大战中有关破坏和重建华沙的不同計划。當中特別指Hubert Gross和Otto Nurnberger于1940年制定的计划和帕布斯特本人于1942年制定的计划。两个计划都包括構想如何摧毁华沙大部分地区,包括其历史古迹和住宅区,並建立由德占波蘭的領導阶级取而代之的一个新模范城市和主要交通枢纽,包括搬遷其時在华沙皇家城堡的大型人民党厅。 1944 年华沙起义后,纳粹德国决定彻底摧毁这座城市。 (zh)
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- 帕布斯特计划(德語:Neue deutsche Stadt Warschau “新德国城市华沙”)是纳粹德国將波蘭华沙重建为一個纳粹模范城市的規划。该计划以其创建者、纳粹的「华沙首席建筑师」弗里德里希·帕布斯特 (Friedrich Pabst) 命名, 该计划構想將这座波兰历史首都,一個有 150 万居民居住的城市彻底摧毁,并重建成一个有不超过 130,000 名居民德国小镇。 在现代历史著作中,「帕布斯特计划」常被用于描繪德国在第二次世界大战中有关破坏和重建华沙的不同計划。當中特別指Hubert Gross和Otto Nurnberger于1940年制定的计划和帕布斯特本人于1942年制定的计划。两个计划都包括構想如何摧毁华沙大部分地区,包括其历史古迹和住宅区,並建立由德占波蘭的領導阶级取而代之的一个新模范城市和主要交通枢纽,包括搬遷其時在华沙皇家城堡的大型人民党厅。 1944 年华沙起义后,纳粹德国决定彻底摧毁这座城市。 (zh)
- „Pabst-Plan“ ist ein Plan für die Umgestaltung der Stadt Warschau während der deutschen Besetzung in eine „deutsche Stadt“, der nach dem Stadtplaner Friedrich Pabst benannt wurde. Nach diesem Vernichtungs- und Zerstörungsplan sollte Warschau in eine deutsche Provinzstadt verwandelt werden. Der Plan setzte voraus, dass 95 % der Stadtbebauung zerstört und nur die Krakauer Vorstadt und Belweder unzerstört gelassen wurden, mit Belweder als Sitz der deutschen Verwaltung. Die Bevölkerung der Stadt sollte in Konzentrationslager gebracht oder vor Ort – im 1943 entstandenen KL Warschau – ermordet werden. (de)
- The Pabst Plan (German: Neue deutsche Stadt Warschau, "New German city of Warsaw") was a Nazi German urban plan to reconstruct the city of Warsaw as a Nazi model city. Named after its creator Friedrich Pabst, the Nazis' "Chief Architect for Warsaw", the plan assumed that Warsaw, the historical capital of Poland and a city of 1.5 million inhabitants, would be completely destroyed and rebuilt as a small German town of not more than 130,000 inhabitants. After the 1944 Warsaw Uprising, the Germans decided to destroy the city in its entirety. (en)
- Rencana Pabst (bahasa Jerman: Neue deutsche Stadt Warschau, "kota Jerman baru Warsawa") adalah rencana Jerman Nazi untuk membangun ulang kota Warsawa dan menjadikannya kota teladan Nazi. Rencana ini dinamai dari penyusunnya, Friedrich Pabst. Berdasarkan rencana ini, ibu kota historis Polandia di Warsawa yang dihuni oleh sekitar 1,5 juta warga akan dihancurkan sepenuhnya dan dibangun kembali sebagai kota Jerman dengan jumlah penduduk yang tidak melebihi 130.000 jiwa. Setelah meletusnya , Jerman Nazi memutuskan untuk menghancurkan seluruh kota Warsawa. (in)
- Plan Pabsta (niem. Pabst-Plan) – plan urbanistyczny dla miasta Warszawy z czasów II wojny światowej, będący obok innych projektów elementem polityki niemieckiej w stosunku do stolicy Polski w latach 1939–1945. Wersja „planu Pabsta” (współautorstwa Pabsta, Grossa i Nurnbergera) z 1940 przechowywana jest w archiwach Instytutu Pamięci Narodowej. Oryginał „planu Pabsta” z 1942 wraz z dokumentacją znajduje się obecnie w Archiwum Państwowym m.st. Warszawy. (pl)
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