„Pope Alexander II’s Crusade indulgences for Sicily and Spain furnish the earliest (…) proof of t... more „Pope Alexander II’s Crusade indulgences for Sicily and Spain furnish the earliest (…) proof of the existence of crusading. Once the practice of Crusade indulgences was introduced, it spread rapidly, eventually becoming universal and obligatory.”
Mit diesen Worten beschreibt der amerikanische Historiker und Geschichtswissenschaftler Paul E. Chevedden den Einfluss, welchen Papst Alexander II. direkt auf den Brauch der Ablassbriefe in Verbindung mit dem Kreuzfahren hatte. Alexander steht also definitiv als Schlüsselfigur dieser Idee dar, jedoch gilt es zu klären, warum überhaupt Alexander II. so wichtig für diesen Brauch der Ablässe, beziehungsweise die Entwicklung des Gedankens an sich war.
„There is no reason to suppose that, by the time of the Fire, Nero was unpopular in the capital, ... more „There is no reason to suppose that, by the time of the Fire, Nero was unpopular in the capital, but this makes it all the more remarkable that he could be thought capable of grand arson.”
Mit diesen Worten beschreibt der britische Historiker und Archäologe John F. Drinkwater die allbekannte Theorie, welche besagt, dass Kaiser Nero selbst im Jahre 64 n. Chr. die Stadt Rom in Brand gesetzt haben soll. Der Große Brand von Rom ist allemal ein zeichnendes Ereignis für die Wahrnehmung, welche Kaiser Nero heutzutage im öffentlichen Diskurs prägt: So bezeichnet beispielsweise Anthony Barrett den Brand von Rom und Nero als eine Art „pop-culture icons”, welche nicht voneinander zu trennen sind.3 Diese verfestigte Rezeption von Nero als Brandstifter stammt mitunter aus einer historiographischen Tradition, welche Nero besonders gerne als das pure Böse und oft auch als Vertreter des Teufels beziehungsweise den „Anti-Christen” überliefern lies. Doch selbst in antik-römischer Tradition nach Tacitus, Sueton und Cassius Dio, sowie in anderen frühzeitlichen Medien, wie etwa in dem frühflavischen Theaterstück namens Octavia, kommt Nero nicht unglimpflich davon: Auch hier lässt sich ein durchaus negatives Bild von dem Kaiser Nero und seiner Regierungszeit ablesen.
Nun stellt sich die Frage, ob nicht genau dieses Bild zutreffend war? Wenn scheinbar alle
Quellen sich „einig” sind über den Charakter eines so berühmten Kaisers, warum benötigt diese Auffassung dann weitere Bearbeitung?
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Mit diesen Worten beschreibt der amerikanische Historiker und Geschichtswissenschaftler Paul E. Chevedden den Einfluss, welchen Papst Alexander II. direkt auf den Brauch der Ablassbriefe in Verbindung mit dem Kreuzfahren hatte. Alexander steht also definitiv als Schlüsselfigur dieser Idee dar, jedoch gilt es zu klären, warum überhaupt Alexander II. so wichtig für diesen Brauch der Ablässe, beziehungsweise die Entwicklung des Gedankens an sich war.
Mit diesen Worten beschreibt der britische Historiker und Archäologe John F. Drinkwater die allbekannte Theorie, welche besagt, dass Kaiser Nero selbst im Jahre 64 n. Chr. die Stadt Rom in Brand gesetzt haben soll. Der Große Brand von Rom ist allemal ein zeichnendes Ereignis für die Wahrnehmung, welche Kaiser Nero heutzutage im öffentlichen Diskurs prägt: So bezeichnet beispielsweise Anthony Barrett den Brand von Rom und Nero als eine Art „pop-culture icons”, welche nicht voneinander zu trennen sind.3 Diese verfestigte Rezeption von Nero als Brandstifter stammt mitunter aus einer historiographischen Tradition, welche Nero besonders gerne als das pure Böse und oft auch als Vertreter des Teufels beziehungsweise den „Anti-Christen” überliefern lies. Doch selbst in antik-römischer Tradition nach Tacitus, Sueton und Cassius Dio, sowie in anderen frühzeitlichen Medien, wie etwa in dem frühflavischen Theaterstück namens Octavia, kommt Nero nicht unglimpflich davon: Auch hier lässt sich ein durchaus negatives Bild von dem Kaiser Nero und seiner Regierungszeit ablesen.
Nun stellt sich die Frage, ob nicht genau dieses Bild zutreffend war? Wenn scheinbar alle
Quellen sich „einig” sind über den Charakter eines so berühmten Kaisers, warum benötigt diese Auffassung dann weitere Bearbeitung?