Millionen Proben, die Leben retten könnten, aber oft noch im Regal verstauben 🧪 In unseren Unikliniken lagern Millionen Gewebe- und Flüssigproben. Sie könnten entscheidend sein für neue Therapien und eine bessere Diagnostik - wenn sie denn entsprechend genutzt werden. 😬 Die Realität ist nämlich eine andere: Die Proben liegen verstreut in vielen Einrichtungen, Zugänge sind kompliziert und rechtlich uneinheitlich, Kooperationen mit der forschenden Industrie viel zu selten. ✨Die Lösung: Eine Biobank-Plattform. Ein digitaler „Single Point of Entry“, der Qualität, Datenschutz und Ethik garantiert und Forschung wie Industrie einfache, transparente Zugänge zu Proben und Daten ermöglicht. Das ist nicht nur irgendein Infrastrukturprojekt, sondern ein Innovationsschub für eine schnellere Entwicklung von Diagnostik sowie personalisierter Medizin 💡 und kann zum Standortvorteil für unsere Wissenschaft und Wirtschaft werden. 🚀 Ein breites Bündnis aus Wissenschaft und forschender Industrie hat sich bereits zusammengeschlossen und auf ein Konzept verständigt, um den Weg für eine „Biobank-Plattform Deutschland“ zu ebnen. 💪 Auch die Bundesregierung hat die Nationale Biobank im Koalitionsvertrag verankert. 🚀 Wir haben also (fast) alle Zutaten, um die Vision einer nationalen Biobank endlich Wirklichkeit werden zu lassen. Aber jetzt müssen auf Worte auch Taten folgen: Die Politik ist nun an der Reihe, klare rechtliche, organisatorische und finanzielle Rahmenbedingungen zu setzen, damit dieses immense Potenzial voll ausgeschöpft werden kann. 👉 Was denkt ihr: Was braucht es, damit Deutschland hier nicht den Anschluss verpasst? 🤔 German Biobank Network (GBN) Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) Fraunhofer-Gesellschaft VDGH - Verband der Diagnostica-Industrie e.V. BIO Deutschland e. V. TMF e. V. Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie
Sehe ich ebenso. Wir haben kein Erkenntnis Problem sondern ein Umsetzungsdefizit.
Absolut richtig, Matthias, denn das Potenzial ist riesig. Aber ohne klare Rahmenbedingungen bleibt es ungenutzt. Es braucht jetzt vor allem: 👉 klare und einheitliche rechtliche Regeln für Probennutzung und Datenschutz- bzw. -nutzung (gleiche gesetzliche Rahmenbedingungen, wie sie für die Gesundheitsdaten durch das GDNG geschaffen wurden) 👉 dauerhafte Finanzierung statt befristeter Förderprojekte, 👉 eine nationale, serviceorientierte Plattform als Single Point of Entry, wie sie TMF e. V., German Biobank Network (GBN) und BBMRI-ERIC in ihren Konzepten und Positionspapieren explizit gefordert haben, quasi als „One-Stop-Shop“ für Proben und Daten. Ziel: einheitliche Qualität, klare Governance und einfache Zugänge für Forschung & Industrie. Jetzt braucht es den politischen Willen, Transparenz & Beteiligung für Forschende, Industrie und Patient:innen. #Biobank #Gesundheitsforschung #Dateninfrastruktur #TMF #Innovation #Politik
Ich wäre begeistert, wenn das klappen würde!
Vielleicht gelingt es an diesem konkreten Beispiel, die starke Versäulung unseres Innovationssystems aufzubrechen, die uns sonst so sehr behindert. Besonders großer Mehrwert würde dabei entstehen, wenn es gelingt, öffentlich finanzierte Forschung und die Wirtschaft unter einen Hut zu bringen, was ethische und rechtliche Hürden mit sich bringt. Für "Transferfreiheit" zu sorgen, ohne die Interessen von Patientinnen und Patienten zu gefährden, erfordert eine klare politische Rahmensetzung.
Danke, Matthias Mieves, für den Rückenwind aus der Politik! 🙏 Die geplante Biobank-Plattform ist ein entscheidender Schritt hin zu einem „One-Stop-Shop“ für medizinische Forschung – vernetzt, interoperabel und kompatibel mit bestehenden Strukturen. Mit dem gemeinsam von Wissenschaft und Industrie erarbeiteten Plattform-Konzept liegt der Fahrplan bereits auf dem Tisch. Jetzt gilt es, ihn gemeinsam zu gehen! 👉 Zum Konzept https://tinyurl.com/4ycupps5 Die Biobank-Plattform schafft die Rahmenbedingungen, um vorhandene Ressourcen besser nutzbar zu machen, neue Sammlungen effizient zu initiieren und dafür zu sorgen, dass Analysedaten zurückfließen und für weitere Forschung genutzt werden können. So schaffen wir gemeinsam eine Grundlage für die Medizin von morgen! 🚀
Absolut richtig die Proben sind im Prinzip schon der Rohstoff der Zukunft. Aber aktuell liegen sie da wie Goldbarren im Tresor sicher, aber ungenutzt. Was fehlt, ist kein Wissen, sondern der Wille zur Umsetzung: gemeinsame Standards, klare Zugriffsregeln und endlich ein digitales Fundament, das Forschung und Versorgung verbindet.
.....👉 einfach #machen ❕ 🔛
Ja aber... So sehr ich diese Formulierung verabscheue, so muss ich doch sagen: das wird teuer! An den Uniklinika laufen die Biobanken und verstreuten Lagerungen doch meist nur drittmittelfinanziert. Der Rest gammelt in nicht mehr funktionstüchtigen Kühl und Gefrierschränken vor sich hin. Es wäre ein erstrebenswertes Ziel, das zu standardisieren und die Finanzierung sicherzustellen. Aber bei dem allgegenwärtigen kreativen Aktionismus, an welchen Stellen man den Krankenhäusern das Geld aus den Taschen ziehen kann, ist das jetzt doch nicht ernst gemeint, oder Herr Matthias Mieves?
Die Vision ist klar. Aber Veränderungen im Gesundheitswesen passieren zuerst langsam und in kleinen Schritten. Wichtig sind handfeste Belege aus der Praxis – ein Ergebnis nach dem anderen, das zeigt, dass Patient:innen wirklich profitieren. Daran arbeiten wir alle.
Life Science Nord Management GmbH / BIO Deutschland e.V.
1 WocheGute Idee ! Jetzt kommt es bei der Umsetzung darauf an, Kein neues Bürokratie Monster zu erschaffen… schlanke digitale und effiziente Zugangsmöglichkeiten und zuerst der Blick auf die einmalige Chance die hier verborgen schlummert und erst dann auf die Risiken und Herausforderungen … Das Biobanken Glas muss immer halbvoll sein und eine langfristige, nachhaltige Finanzierung dieser nationalen Infrastruktur gesichert sein. #OnwardsAndUpwards