Open Call Writer in Residence 2026

Im Rahmen einer Kooperation mit dem Museumsquartier sollen im Jahr 2026 Autorinnen und Autoren aus Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien und Slowenien zu einer zweimonatigen Residency nach Wien eingeladen werden.

Das Museumsquartier stellt ein Studio zur Verfügung und das BMEIA die monatlichen Stipendien in der Höhe von 1.300,- € und Reisekosten von 300,- € - 500,- €.

Die Auswahl der Writer in Residence wird von einer Jury getroffen. Die ausgewählten Autorinnen und Autoren werden am 1. September 2025 vom Museumsquartier verständigt.

Ausschreibung auf der Homepage des Museumsquartier

In Erinnerung an Dr. Mariana Bărbulescu (1953-2025)

Dr. Mariana Bărbulescu studierte Germanistik und Anglistik in Iași. Nach Erlangung ihres Doktortitels in Philologie bildete sie am Lehrstuhl für germanische Sprachen der Universität „Alexandru Ioan Cuza“ künftige Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer aus. Neben Kursen zu zeitgenössischer österreichischer und deutscher Literatur galt ihr Interesse insbesondere der praktischen Ausbildung von Übersetzerinnen und Übersetzer aus und in die deutsche Sprache.

Als am 22. März 2010 in Iași eine Österreich-Bibliothek gegründet wurde, übernahm sie deren Leitung und kümmerte sie sich um diese mit großem Engagement und Umsicht. Sie organisierte unter anderem Aussstellungen, Filmveranstaltungen und Autorenlesungen und machte die Österreich-Bibliothek zu einem lebendigen Ort der Begegnung.

Als eine der angesehensten Germanistinnen der Jassyer philologischen Schule erlangte Mariana Bărbulescu auch als Übersetzerin deutscher Literatur in die rumänische Sprache internationale Anerkennung. Zu ihren Übersetzungen aus dem Deutschen ins Rumänische zählen Prosawerke wichtiger Autoren wie Hermann Hesse, Arthur Schnitzler, Franz Kafka, Stefan Zweig, Günter Grass, Bernhard Schlink sowie Cătălin Dorian Florescu. Für ihre Übersetzungen wurde sie mehrfach ausgezeichnet.

Ende April 2025 verstarb Dr. Mariana Bărbulescu nach längerem Leiden in Wien. Ihr unermüdlicher Einsatz, ihre Professionalität und ihr freundliches, warmherziges Wesen wird uns für immer in Erinnerung bleiben!

Link zur Universität „Alexandru Ioan Cuza" Iași:
In memoriam – Lect. univ. dr. Mariana Bărbulescu

Jahresbericht Österreich-Bibliotheken 2024

In Erinnerung an Stefan H. Kaszyński (1941–2025)

Die Geschichte und die Arbeit der Österreich-Bibliothek in Posen ist eng mit Prof. em. Dr. Stefan H. Kaszyński verbunden. Stefan H. Kaszyński war nicht nur Germanist, Literaturwissenschaftler und Übersetzer. Er war seit Gründung der Österreich-Bibliothek in Posen im Jahr 1990 als wissenschaftlicher Betreuer derselben tätig sowie Gründer und Leiter des Lehrstuhls für österreichische Literatur und Kultur in Posen.

Für seine Leistungen im Bereich der österreichischen Literatur erhielt er zahlreiche Auszeichnungen (u.a. Herder-Preis und Alexander von Humboldt-Preis), er war Autor von 14 Büchern zu österreichischer Literatur und Herausgeber von Sammelbänden zu Canetti, Kraus und der Literatur über Galizien.

Für das Buch "In guter literarischer Gesellschaft. 60 Jahre Österreichische Gesellschaft für Literatur" verfasste er einen umfangreichen Beitrag über seine ersten Begegnungen mit der österreichischen Literatur, die eng mit der Österreichischen Gesellschaft für Literatur (ÖGfL) in Zusammenhang standen. Er schreibt eindrücklich über die 1960er Jahre, als über die ÖGfL Bücher in die Warschauer Lesehalle geschickt wurden oder beschreibt wie er die Bibliothek der ÖGfL während seines Stipendienaufenthaltes in Wien intensivst genützt und Lesungen besucht hat sowie den Autor des in Polen damals verbotenen Buches "Masse und Macht", Elias Canetti,  persönlich kennen lernen durfte. 1972 hat er schließlich zur „Problematik der Abrechnung mit dem Krieg in der österreichischen Gegenwartslyrik“ habilitiert und gründete Ende der 70er Jahre in Posen den ersten Lehrstuhl in Europa für österreichische Literatur und Kultur.

Im Verlauf seines weiteren Wirkens hat er sich um das Wissen zu österreichischer Literatur in Polen hochverdient gemacht. Er war ein Kulturmittler höchsten Ranges. 

Stefan H. Kaszyński verstarb am 16. März 2025 im Alter von 83 Jahren. Ein großer Verlust!

Gedenken an Stefan H. Kaszyński der ÖGfL

Alpen-Kaukasus Kurier

Der Alpen-Kaukasus Kurier, die erste armenisch-österreichische Studierendenzeitung, ein Projekt des jeweils an der Staatlichen Brjussow-Universität Jerewan und in der Österreich-Bibliothek Jerewan tätigen OeAD-Lektors bietet Studierenden die Möglichkeit an einem Publikationsprojekt mitzuwirken und eigene, auf Deutsch verfasste Texte und Gedanken zu publizieren. Gleichzeitig sollen die Kenntnisse über Österreich sowie der deutschen Sprache gefördert werden. Die Zeitung ist in mehrere Rubriken gegliedert und enthält jeweils ein Schwerpunktthema. 

Ausgabe Nr. 7 - Herbst 2024
Ausgabe Nr. 6 - Frühjahr 2023
Ausgabe Nr. 5 - Frühjahr 2020
Ausgabe Nr. 4 - Frühjahr 2019
Ausgabe Nr. 3 - Frühjahr 2018
Ausgabe Nr. 2 - Herbst 2017
Ausgabe Nr. 1 – Frühjahr 2017

Ausstellung "Camilla Lucerna"

Camilla Lucerna (auch Kamila Lucerna, Pseudonyme: Camilla Leonhard, Camilla Milović) geb. 24. Juni 1868 in Riva del Garda, gest. 15. Juni 1963 in Zagreb   war eine österreichische Schriftstellerin, Pädagogin, Philologin und Übersetzerin.
Die Ausstelllung besteht aus  insgesamt 12 Plakaten.
Nähere Informationen bei Frau Blaženka Klemar Bubić.

In Erinnerung an Luigi Reitani (1959–2021)

Die Geschichte und die Arbeit der Österreich-Bibliothek Udine ist mit dem international profilierten italienischen Germanisten Luigi Reitani eng verbunden. Nach einem längeren Studienaufenthalt in Wien an die Universität Udine berufen, gründete er 1993 den Verein Associazione Biblioteca Austriaca, um der an der Universität Udine beheimateten Österreich-Bibliothek für Auftritte nach außen eine Plattform zu bieten und Veranstaltungen leichter administrieren zu können. So wurde die Österreich-Bibliothek durch die Associazione zu einem wichtigen Organ für die Verbreitung österreichischer Kultur und Literatur in Udine, in der Region FVG und darüber hinaus. Mit seinen unzähligen Vorträgen, seinen Übersetzungen und seinen wissenschaftlichen und publizistischen Publikationen zur österreichischen Literatur und Kultur trug er in außerordentlichem Maße zum österreichisch-italienischem Kulturtransfer teil. Er verstarb am 30. Oktober tragisch und viel zu früh. Lesen Sie hier den Nachruf des Vorstandes der Associazione Biblioteca Austriaca / Österreich Bibliothek Udine.

Die Brücke

 Die Geschichte der ukrainisch-österreichischen Studierendenzeitung die BRÜCKE reicht rund 15 Jahre zurück. Damals wurde die Zeitung auf Initiative der damaligen Österreich-Lektorin an der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität, Claudia Niederl-Garber, gegründet. Seitdem wurden mehr als dreißig Ausgaben veröffentlicht, zu denen traditionell eine Vielzahl von Studierenden und Lektoren beigetragen hat. Ab Ausgabe 33 ist die Zeitung auch im PDF-Format erhältlich: Ausgabe 33 

Interview Sandra Diepenseifen mit Herrn Golli Marboe bei 365 Podcast

Das Interview von Sandra Diepenseifen mit Herrn Golli Marboe bei 365 Podcast ist unter folgendem Link zu hören: # 448 Sandra Diepenseifen: Wir haben in der Auslandskultur die Prämisse, dass wir ein modernes Österreichbild vermitteln möchten | 18.04.22 (vsum.tv)

Sandra Diepenseifen leitet das Referats V.2d der Kulturpolitischen Sektion des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA), konkret ist sie für die Österreich-Bibliotheken im Ausland verantwortlich. Die 65 Österreich-Bibliotheken in 28 Ländern arbeiten jeweils in Partnerschaft mit lokalen Einrichtungen (Universitäten und Bibliotheken) im Gastland. Sie stellen durch ihre Partnerschaft mit den örtlichen Universitäten und Forschungseinrichtungen ein weit verzweigtes Wissenschaftsnetzwerk dar. 365 – Über Medien reden ist eine freie Produktion, die sich durch ihre Hörer:innen finanziert. Klicken Sie hier, um unsere Gespräche zu Medien, Bildung und Demokratie zu unterstützen: vsum.tv/unterstutzung oder spenden Sie über Paypal:  paypal.com/paypalme/vsum

Ein Podcast von VsUM, Produktion: Inspiris Film Redaktion & Moderation: Golli Marboe, Gestaltung & Produktion: Iris Haschek, Schnitt: Caritas Koren, Musik: Michael Pogo Kreiner Abonnieren Sie 365 überall, wo es Podcasts gibt wie Spotify, Castbox, iTunes,…