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Bürgerlicher und gelehrter Kmistbetricb.
4. Bürgerlicher und gelehrter Krmstbetrieb.
S. 170. Jakob Wimphelings 8olil<n,nium pro pueo eliri^tinnoruin ot proIlaivvtiw, nt rst-ipiseant Kap. 17, 28 und 31. Abdruck und Uebersctzung inFüßlis Schweizerischem Museum 1780, S, 58 sf.
S. 172. Bauers Edelstein. Die zahlreichen Handschriften in der Aus-gabe voll Pfeiffer (1644) S. 185 f. und Gödeke, deutsche Dichtung im MA.
555 ff. Die Züricher Pergamenthandschrift A, 14. Jahrh., früher im BesitzeI. I. Breitillgers, der sie in den Fabeln aus den Zeiten der Minnesinger 1757abdrucken ließ, ist verschollen. Zu der Notiz iin Anzeiger f. d. A. II, 17!) f.vgl. auch die Nachricht von Leonhard Meister , kleine Reisen durch einige Schweizer -Kantone 1782, S. 198: -Pfarrer Geßner, Breitingcrs Schwiegersohn) „hat aufPergament das Original voll den Minnesingerfabeln, die Bodmer und Breitingeredierten." Zu den' von Pfeiffer verzeichneten Handschriften kommen noch andere,u. n. die in der St. (Miller Stiftsbibliothek befindlichen Nr. 545 und !)5!),Scherrer, Verzeichnis; S. 21», 555; die der Berner Stadtbibliothek, Vetter in derGermania 27, 219 f. Der Edelstein ist, wenn auch nicht geradezu das erste ge-druckte deutsche Buch, so doch eines der ältesten, gedruckt zu Bamberg bei Albr.Pfister 1461, 88 Bll. kl. fol. mit IOI Holzschnitten. Es haben sich zwei Exemplare »
erhiMeü : das eine in WolfenbütteC; das andere besaß der Minchencr Antiquar «<.
Stögcr und verlangte 11,900 Gulden dafür oder eine Leibrente von 590 Gulden,vgl. Naumanns Serapeum 1, 151. Einen jünger» Druck derselben Firma o. O.
». I., 77 Bll., erwarb die Berliner Bibliothek um 10»» Thaler, Serapeum 6,321.
Vgl. Jäck, Denkschrift f. d. Jubelfeier der Buchdruckerkunst in Bamberg , 184»,
S. 17 ff.; Schönemnnn, hundert Merkw. der Wolfenbüttler Bibl. 1849, S. 67.
Daß vor dem Edelstein ältere deutsche Bnmberger Drucke vorhanden sind, ersiehtman aus Fr. Kapp , Gesch. d. deutschen Buchhandels 1, 81 (1686). — Ausgabevon Scherz (1704—171»), Breitinger, Eschenburg (1810), Benecke (1816)/ dazuLachmanns kl. Schriften S. 81 ff., und Pfeiffer. — Lessing , z. Gesch. u. Literatur /(1773-1781) 1 , I ff.. 5, 1 ff. (HempelauSg. 11, 2. Äbth., S. 887 ff. u. 951 ff.) .
M. v. Stürler, das Bernische Geschlecht der Boner, Germania 1,117 ff. (1856).
Das Geschlecht der Boner erscheint auch im Thurgau : Joh. Boner von Stein>360; Hans Boner *von"Ä!ammern 1383, vgl. Pupikofer, Gesch. d. Thurgaus>, 514. —7 In Bezug auf Joh. v. Ringgenberg begehen alle bisherigen Forscherden Irrtum, daß sie ihn 1340 sterben lassen. Johannes der ältere urkundet noch134!) Samstags vor der alten Fastnacht in Jnterlaken (Geschichtsfreund 15, 118).Sogar noch 1350 (ohne Tagesdatum) wird sei» Name in einer Jnterlakener Ur-kunde in einer Weise erwähnt, welche die Möglichkeit, daß er damals noch lebte,nicht ausschließt. — R. Gottschick, über die Quellen zu Boners E. (Charlotten-burger Progr. 1875); Gottschick, über die Benutzung Avians durch B. in derZeitschr. f. d. Phil. 7, 237 fs.; derselbe, über die Zeitfolge in der Abfassung vonB.s Fabeln und über die Anordnung derselben (Hallenser Diss. 1879); dazuSchönbnch im Anz. f. d. A. 7, 29 ff. und Gödeke in den Gött. gel. Anz. 1881,
S. 415. Gottschick, Quellen zu einigen Fabeln B.s in der Zeitschr. f. d. Phil.
>1, 324 ff; Gercke, die dialektischen Eigenheiten des II. B. (Northeimer Progr.>874), dazu Schönbach in der Zeitschr. s. d. Phil. 5, 251 ss. (Schönbach wollte