Diejenigen Leser, denen es nicht unbekannt ist, was seit den I. 1797, wo die neuevermehrte Ausgabe des allgemeinen Rünstlerlexikons meines sel. Vaters ans Lichttrat, und vollends seit dem I. »8o6, wo das erste Heft meiner Supplemente zudemselben erschien, bis auf unsere jüngsten Tage in der Kunstgeschichte geleistet —wie viele Namen, vorzüglich auch deutscher Nation und Kunst, unverdienter Ver-gessenheit entrissen, und — was vielleicht noch wichtiger ist — wie den Verdienstenso vieler andern, altern und neuern Künstler aller Völker und Zeiten vermittelsteiner geläutertem Kritik ein weit anderer als ihr früherer Rang ist angewiesen — wieder achte Werth ganzer Schulen, oder wenigstens ganzer Zeitpunkte derselben theilshöher, theils niedriger gestellt worden — ich sage, alle dieser Wahrheiten Kundigewerden es nicht befremdend finden, daß das erste Heft der gegenwärtigen neuernZusätze die Zahl von 1723 Artikeln in sich faßt, von welchen über die Halste,nämlich
961 als ganz neue erscheinen,
igr als Verbesserungen und Zusätze zu Art., welche bloß in dem Hauptwerkemeines sel. Vaters aufgeführt waren —
264 als solche zu meinen seit 1606 ans Licht getretenen Supplementen —zr2 endlich als solche, beydes zu dem Hauptwerke und zu den Supplementenzu betrachten sind; mit der weitem, für einige Leser vielleicht nicht überflüssigenBemerkung, daß von den sämmtlichen 172g Art. die beyden von AntonAllegri und Francesco Albani allein 55 von den 200 S. dieses Hefteseinnehmen, da ich zumal dem erstem — als, wo nicht dem größten, doch demreizendsten aller Kunstlichter älterer und neuern Zeiten, denselben schuldigenFleiß, wie seiner Zeit dem unsterblichen Raphael Sanzio gewiedmet habe.
Die ganz neuen Art. sind mit keiner Ziffer bezeichnet; die bloß im Lex. enthaltenenmit sl.^, die bloß in den Suppl. mit sH.^, die schon in beyden enthaltenen mit sl.