Alttnburg. Das iyr lebende Schloß, Stadtund Amt Zllrenburg. Leipzig 1712. 8°. S.7.
w'lcke (I. F.), ein Maler vermuthlich zuStraßburg um 1740. Nach ihm hak Joh. Striedbcckein Bildniß des Arztes Geo.Heinr. Behr, schlechtin 4°. gestochen.
— — (Michael), Bürger und Schmiede zuWohlau in Schlesien, hatte die dortige Münzeüber sich um 1621. (?. QeMrciecL Lilesia Xumls-rnatloa. 1711. 40. S. 715.
— — oder willig (Niclaus), ein Tischlerund Bildschmtzler zu Wiktenberg in Sachsen , woer 1616 heirakhete und idi8 starb. Eben hier lebteauch ein andrer geschickter Tischler, Hermannwilck oder willig von Münster . Der letztereheirakhete 169« des Tischlers Christoph /ischer'sWittwe und st. ebenfalls 1618 daselbst.
— — oder Wticken (von). Eine Damedieses Namens, die an den geheimen FinanzrarhGraf von Hagen verheirathet war, erscheint i 8 o 5unter dem Ehrenmitgliedern der Berliner-Kunst-akademie.
— — s. auch unten Willis.
wilckens eigentlich wilkens (Ch. Fr),benennt sich 1802, als ein der Architektur beflisse-ner aus Wilsrode in der Pnegnitz. Jahrbücherder Baumannshöhle. Quedlinburg 1809.S. 53 .
— — eigentlich Wilkens (C.), Chur-Hannöverischer Ingenieur-Lieutnant entwarf 1798eine geographische Karte von dem NiedecstifteMünster , welche Salzenberg zu Hannover (wiees scheint nicht zum beßren) in Kupfer brachte.Allgem. geographische Ephemertden l. 868.
* — — s. auch Wilkens im Lex.
wild (David), Münzwardein zu Prag »m1637. A- voigr's Beschreib, böhmischerMünzen IV- 9<>-
— — (Georg), ein Glockengießer, s. HansZinck in küuscigen Nachtragen.
s — — (Hans), welcher auch im Lex. «. v.David Haeschler's erscheint. Es war zu Ulm ,wo er 1480 gemeinschaftlich mit Hans ssramerdie Fenster der Dohmkirche und des Ralhhausesmalte. Fiorillo Deutschland!, sie.
— — (Johann), ein Glockengießer. S. untenHans Zinck.
— — (Joh. Iac. Hermann), Weinwirth zumRömischen Kaiser unter den Hütern zu Nürnbetg,ein Kunstliebhaber um 1788, legre dort ein Ka-bine! von Gemälden, Zeichnungen, u. a. Kunst-und Natur-Seltenheiten an, welches zu jederStunde — für einen Convenkionsgulden besichtigtwerden konnte. Meusel's Mus. VI. 92. S.auch unten den Art wich ohne Taufnamen.
— — (Michael), geb. zu Auerbach im Nab-kreise 1718, lern'e die Kunst bey seinem Vater,der daselbst Maler gewesen. Nach verschiedenengemachten Reisen fixirte er sich in der HauptstadtAmberg , wo er 1783 gestorben ist. Auf dem dor-tigen Mariahülfsberge sind in der Kirche zweySeitenaltarblatter: St. Anton von Padua undSt. Johann von Nepomuck, und in der Wall-fahrtskirche zu Velburg (im Regenkreise) das Chor-altarblatt: Das Herz Jesu, von ihm gemalt.
Im Bildnißmalen wußte er eine auffallende Aebn-lichkeit mit dem Originale zu erreichen. Liporvsky.Wahrscheinlich ist er derjenige Wild ohne Tauf-namen, der 1769 zu Regensburg das Bildnißdes dortigen Preußischen Gesandten E C- Baronsvon Plocho malte, weiches I. E- Nilson gesto-chen hat.
Wild (Simon), ein Glockengießer zu Halleim Magdeburgischen, welcher 1602 und 1677 er-scheint. In dieser Gegend arbeiteten noch folgendedergleichen Künstler: Friedrich August Becker1747; Peter Becker 1718 (auch 1729); HeinrichBorstelmann zu Magdeburg - 5 gu (auch 1617);Georg Dors 1624; Johann Jacob Hostmann1649 und 1678 (auch noch 1706); StephanMartin r 568 . Dieser war einKannengießer, derden großen zinnernen 97Pfd. schweren Knopf desRakhhausthurmes zu Halle fertigte; Hans werrer1624. Dreyhaupr's Beschreib, des Saal-kreises II. 3 hg. 86g. 883 - 887. 894. 900. 912 .934. g 5 Z. u. a. O. i
— — ( ). In einem Schreiben aus Nürn berg
von 1784 liest man: „Ich muß Ihnen nocheinen feinen, Ihnen unbekannte» hiesigen Künstlerund Kunstkenner verrathen. Es ist Herr Gold-arbeiter wild, der sich auf seinen wettläuftigenReisen eine ungemeine Kenntniß in Malcreyenund Antiken, womit er einen beträchtlichen Han-del treibt, erworben hat, auch eine sehr kostbareNaturaliensammlung bestzt. So wie fast durch-gängig in Nürnberg alle öffentliche Sehenswür-digkeiten um eine gewisse Taxe gezeigt werden,eben (o kann man auch bey Herrn wild dieseSeltenheiten gegen Erlegung 1 fl. besehen " Meussel's Misc XXlII. 5 u 5 . Fast svllre mau den-ken, es wäre auch hier von dem vorstehndenI- I- H. Wild die Rede, ob es gleich mitdem Gulden auch Einer dem Andern nachthunkonnte.
* — — s. auch unten u. i, Lex. wilde undW-lr.
wildbrecht ( ), Astronom nnd Geo-
graph bey dem Bergkadettenkorps zu St. Peters-burg 1790 und von dort gebürtig. Von ihm sinddie Karten des neuen russischen Atlasses ausgefer-tigt. Georgs Beschreib, v. St- QerersburgS. 340.
Wilde (Franz de), Zeichner und Kupfereßer,geb. in Holland um 1680. Man weiß nichts vonihm, als daß er mit einer geistreichen Nadelmehrere artige kleine Blätter geliefert hat, die zuAnfang des XVIll. Jahrh, zu Amsterdam erschie-nen waren. Rost VI. 3 o 3 . Dort werden von ihm,ohne wettern Namen als den selnigen, genannt:Ein Engel erscheint dem Abraham; Venus aufdem Wasser; die Fabel vom Wolf nnd Hund(1704); Ansicht der Stadt Chalons; Ansichteines Seehafens; die Erndle.
— — (I- de), hieß Jacob. Es heißt näm-
lich beyGurlitt: Ueber die Gemmenkunde.40. Magdeburg 1798. S. 34 > «Zu der Reihe vonSammlungen geschnittener Steine gehört auch die-jenige des Frießländers Jacob de wilde, einesgeschickten Malers, die dessen Tochter Maria de Wilde auf 5 o Blättern radirte (Amsterdam 1708. 4°.), welche jetzt selten sind. Eine frühereAusgabe dieses oder eines ähnlichen Werks führtzum Titel: Zncob stö M'.Äe Temrr.ae untihuas.^mstelost. 1692. Und eben so rubrizirt der Cartalog der 1763 versteigerten Bibliothek des I.F.Ebrist II-465: öign» anticzua e wusec» Aacoüräs veterum poetsrum carminibus illus-
trata, et per fl-Iarrm-r I'iliam aeri inroripta.